Mittwoch, 29. September 2010

Go Habs Go!!!

Servus, Hi, Salut..

ich weiß, ich weiß, ich habe das Schreiben meines Blogs ein wenig vernachlässigt. Ich bitte dies zu entschuldigen, aber: Letzte Woche standen die Dreharbeiten zu einer Doku an. Es ging um das Thema Amnesie..sehr schönes Thema. Haben überwiegend an der Mc Gill University hier gedreht. Die Drehtage waren lang, aber saugeil :-)

 Nun aber zu einem Ereignis, das mich diese Woche umgehauen hat, denn eure Fabi hat einen neuen Lieblingssport. EISHOCKEY!!!!! Ja, hier in Québec leben wir diesen Sport.

Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen, so sind wir also zu einem Preseason-Spiel gegangen..es ging demnach um nichts, aber das haben unsere "Canadiens" wohl anderes gesehen. Denn Eishockey heißt auch: Es darf zugehaun werden!!! :-D


Doch zu Anfang ein kleiner Exkurs der Eishockey- Geschichte:

Das erste Spiel
Am 3. März 1875 fand in Montreal das erste, offizielle Eishockey-Spiel der Geschichte statt. Damals spielte man noch mit einer Holzscheibe, die aber bald von einem Puck, einer harten Gummischeibe ersetzt wurde. Innerhalb von nur einem Jahr gab es in Montreal fünf Mannschaften. Der erste Eishockey-Club der Welt wurde an der McGill University in Montreal gegründet. Den Eishockey-Schläger, so wie wir ihn heute kennen, gibt es seit 1880.
 
1917 wird die NHL, die National Hockey League, in Montreal gegründet. Seither ist es wohl der Traum eines jeden Eishockeyspielers einmal erfolgreich in dieser nordamerikanischen Profiliga zu spielen.


Eine Mannschafz besteht aus maximal 22 Spielern, davon 20 Feldspielern und 2 Torhütern. Während eines Spiels dürfen sich höchstens 6 Spieler gleichzeitig auf dem Eis befinden. In der Regel bestehen diese aus 5 Feld-Spielern und einem Torwart, in besonderen Situationen wird der Torwart aber auch durch einen sechsten Feldspieler ersetzt.



Was Fabi noch nicht wusste:
Ein Eishockeyspiel dauert netto  60 Minuten (3 Drittel mit je 20 Minuten...Danke für die Info Herr Kollege). Da bei jeder Spielunterbrechung die Uhr angehalten wird, dauert ein Eishockeyspiel jedoch brutto meist erheblich länger. Die durchschnittliche Bruttospielzeit eines Drittels variiert jedoch.
Daher dauert ein normales Eishockeyspiel zwischen zwei und zweieinhalb Stunden. Steht es nach regulärer Spieldauer unentschieden, wird das Spiel entweder in der Verlängerung oder im Penaltyschießen entschieden.

Nachdem ich dann eban auch wusste WIE lange so ein Spiel dauern kann, hielt ich es für besser uns standesgemäß mit Fast Food einzudecken: Hot dogs, Fritten, Cola und ne Breze(die hier nach NICHTS schmeckt)

Man muss man sich hier erstmal dran gewöhnen, dass die Kanadier während des Spiels immer ein "Make some noise"  auf die Leinwand haun. Da machen natürlich alle mit..ja, ich auch :-D

Nun aber zu der Klopperei: Also, die Eishockeyspieler entladen ihre aufgestaute Wut indem sie dem anderen einfach mal eine drüber haun. Brutal, ist aber so :-D Doch: NIE mit dem Handschuh, die müssen vorher ausgezogen werden, sonst endet das ganz böse...ist eine eiserne Regel. So flogen also alle paar Minuten die Handschuhe und der Schiri hat natürlich auch sein Fett abbekommen. Fazit: Fußball ist was für Mädchen und Eishockey was für Männer :-)

Am Ende haben unsere Canadiens gegen die Florida Panthers 6:2 gewonnen.  Go Habs Go sag ich da nur!!!! :-)

Hierzu ein netter Link zu unseren Canadiens: ;-)

http://www.youtube.com/watch?v=NENYzL8MLaI


Heute stand dann auch schon wieder ein Drehtag an und bei einem Außendreh stellt man dann schnell fest, dass der Herbst sein Unwesen treibt....diese leichte "Brise" hat mich dann heute doch etwas gestört....

Am Freitag wartet schon das nächste Highlight: Wir gehen auf das Konzert der XX. Juhuuuuu, kann es kaum erwarten. Blog folgt...I promise.


A bientot!!
Eure Fabi

Donnerstag, 16. September 2010

Fakten, Fakten, Fakten :-)

Salut!

Thema der Woche: Der Herbst ist da. Nun lässt es sich einfach nicht mehr bestreiten: Die Tage werden kürzer und abends kann ich meine dicke Weste schon ganz gut gebrauchen.

Was so in den letzten Tagen alles passiert ist:  Am Wochenende sind wir zum Olympiastadion gefahren. Das Beste: 25 Grad und Sonne pur. Perfekt. Doch am Gelände angekommen, dachte ich wir schreiben das Jahr 1976, Eröffnung des Stadions...Olympische Spiele, denn was sehen da meine müden Äuglein: Die DDR Flagge.....oh mein Gott.Welch nostalgisches Feeling da doch gleich aufkommt...man glaubt an kaum. Erst als ich DIREKT vor Hammer, Zirkel und Ährenkranz stand, habe ich es dann doch glauben müssen! (Und nebenbei noch eine Wette gegen meinen lieben Kollegen Andi verloren) Nun ja, Ehre wem Ehre gebührt..*hüstel.

Aber dies war erst der erste Streich, denn der zweite folgte sogeich: Wir stehen vor dem Ticketschalter, da kommt doch nicht von Andi die Frage: Gibt es Preisnachlässe für Journalisten? Ticketuschi: "Yeah, it's for free"! For free????!!! Wieso hat mir denn niemand etwas davon gesagt????

 Problem: Ich habe meinen Presseausweis nicht mit, genauso wie meinen Führerschein......!!!!
Jeder der mich auch nur annähernd kennt, kann sich meinen Mimik in diesem Moment nur allzu gut vorstellen....Gut, die Tante blieb hart und ich habe wohl oder übel die 20 Dollar bezahlt.

Damit ihr kulturell daheim nicht zu kurz kommt, hier ein paar knallharte Fakten zum Olypmpiastadion:
-Das Olypmpiastadion (Stade Olypmpique) ist Teil des Olympischen Parks.

-Erst 30 Jahre nach Ende der Olypmpischen Spiele war das Stadion abbezahlt. (Ein Hoch auf den Freistaat, da floss das Geld noch) :-D

-Die Gesamtkosten des Stadions betrugen mehr als 1,4 Milliarden Dollar, deshalb auch der Spitzname "The Big Owe"

 -Eröffnet wurde das Stadion im Sommer 1976, also vier Jahre nach unserem schönen Olympiastadion in München. :-)))

-Bei der Eröffnung 1972 war das Stadion nur  halbfertig..technische und finanzielle Probleme..*hüstel

-Der Turm ist 175 Meter hoch und besitzt eine Neigungslänge zwischen 23 Grad und 81 Grad. Also vergesst den schiefen Turm von Pisa!

-Genau dieser Turm dient als Mast um die Seile des Dachs zu halten..da wird einem dann schon komisch wenn man mit der Seilbahn nach oben fährt...


So, genug der Fakten, ihr seht, ich kann locker nen Reiseführer schreiben...warum auch nicht :-D

Ein sehr verwirrender Faktor in Montréal: Die Öffnungszeiten.  Dépanneurläden ( ist ein größerer Kiosk) haben  bis 23 Uhr offen, Supermärkte auch ewig, aber: Die Shoppingläden machen Montag bis Mitwoch um 18 Uhr zu und Donnerstag und Freitag um 21 Uhr. Aber gestern hatte der Buchladen bis 22 Uhr offen. Kann man sich hier bitte mal einigen. Nichts gegen einen offenen Buchladen, aber wer soll da noch durchblicken?!!


Ich habe beschlossen dem Herbst zu trotzen indem ich mir eine dicke Windjacke kaufen werde, so! Ausflüge können kommen, egal bei welchem Wetter :-D

Habe gehört in Deutschland ist schon der "Winter" ausgebrochen...hierzu bitte Comments.

Grüße in die Heimat und Bilder folgen, Speicherplatz war nur weg :-P
Bis dann, eure Fabi!!!

P.S: Und für all diejenigen, die nächste Woche auf die Wiesn gehen: Oans, zwoa, drei, Gsuffa!!! ;-)

Dienstag, 7. September 2010

Ein herrliches Servus nach Hause ;-)

Mir ist gerade aufgefallen, dass ich euch noch gar nicht von meinem Lieblingsthema erzählt habe: Einkaufen. Nein, ich meine nicht shoppen, ich meine stink normales Essen im Supermarkt kaufen. Denn: ALLES in Kanada, aber auch alles in sauteuer. Da habe ich mir doch mit meinem lieben Kollegen Andi am Freitag ein Stück Käse gekauft und es hat fast 10 Dollar gekostet....aber da fängt es ja erst an. Wie ihr ja wisst, trinkt eure Fabi gerne die gesunde Milch. Also Bio kann man ja schon voll vergessen, nicht bezahlbar, aber sogar die günstigste Milch fängt bei 2,50 Dollar an..und erst das Obst..ahhh, verrückt. Freunde, ich sag es euch..ein deprimierendes Gefühl wenn man ein paar Sachen kauft. (Nein Mama, bitte keinen Kommentar hierzu) :-P

Also was das Wetter angeht, geht es hier auf und ab. Gestern musste ich mit dicker Windjacke rumlaufen, weil man sich wie an der Nordsee gefühlt hat und heute waren es dann auf einmal wieder 26 Grad. Ja, dem Klimawandel sei Dank. Und was war vorhin als ich aus der Metro ausgestiegen bin: Es hat in Strömen geregnet...ja, ich wurde nass :-D Da hatten meine beiden Mitbewohner Felipe und Pierre wenigstens was zu lachen ;-)

Gestern habe ich erstmal herausgefunden WIE lange meine Avenue eigentlich ist: Sehr lange. Da hört man schon mal seine super neue Lieblingsmusik aufm Ipod(Sorry für die Schleichwerbung) und dann läuft man da doch glatt nen Block weiter und ist total verloren. Au weia. Aber die sind hier alle so hilfsbereit...die Amis eben :-D

Habe mich heute gefreut wie ein Schnitzel, denn eure Fabi darf noch im September mit auf ein Shooting..wuhuuu. Wir produzieren einen Dokufilm und ich kann eeendlich am Set sein.  "Dolly" ist auch da..nein, es ist ken Schaf, für all diejenigen, die es noch nicht wussten: Es ist ein Kamerawagen um weiche Fahrten zu realisieren ;-)


Heute habe ich nach der Arbeit mal wieder die Stadt erkundet..ich komme mir vor wie ein Kind im Süßwarenladen...ich Landei :-D Ich dachte ich hätte schon viel gesehen, aber diese Buildings toppen einfach alles!!! Ich bin nur am Staunen. Und eure Fabi war äußerst angetan von der Mc Gill University. Ich bin fast am überlegen, ob ich nicht verlängern sollte....kleiner Scherz am Rande :-D

Ein super schöner Campus mit einem riesen Sportplatz..ist ein bisschen Nürnbeger Burgfeeling gewesen zwecks Architektur dort.  Da macht studieren Spaß :-D

So, entschuldigt bitte, dass noch keine Pics on sind, aber ich bin dauernd unterwegs und werde das am Wochenende nachholen.


Und falls mir jemand einen Gefallen tun will: Schickt mir Vollkornbrot :-D

Grüße in die Heimat
eure Fabi

Sonntag, 5. September 2010

Fabi's erste Arbeitswoche

Hallo meine lieben Freunde,

also zunächst: Eurer Fabi geht es weiterhin gut. Nachdem wir hier in der Hitze fast geschmolzen sind haben wir heute ganz schön gefroren, denn es gab einen Temperatursturz um 15 Grad..brrr. Da hab ich mir doch glatt heute die Windjacke von meinem lieben Kollegen Andi geborgt..sehr nett :-)

Sportlich habe ich mich heute auch schon betätigt, nachdem ich meinen Mitstipendiaten auf einen Turm am Hafen gezerrt habe: 190 Stufen.. ihr könnt also stolz sein. Fotos folgen. :-)

Am Mittwoch habe ich ja mit meiner Arbeit begonnen und ich muss sagen ich war soo erleichtert. Alles sind sehr freundlich und haben sich gefreut mich im Team dabei zu haben. Kaum angekommen stand auch schon ein neues Projet an, bei dem ich mich mit einbringen kann. Und auf unserer Inet Seite bei Facebook hat mich Maureen,meine Chefin, sogar namentlich erwähnt...war ich natürlich sehr gerührt.

 Die Projekte in der Arbeit gefallen mir alle sehr und man kann sich kreativ mit einbringen, das finde ich natürlich perfekt. Morgen gibt es wieder ne Sightseeing-Tour, denn wir haben einen Feiertag :-D


Ich werde natürlich an euch denken während meine Lieben arbeiten müssen. So, nun habt ihr also auch ein Lebenszeichen von mir erhalten. Wie gesagt, Fotos folgen.

Grüße in die Heimat,
eure Fabi