Freitag, 29. Oktober 2010

On y va- Auf geht's nach Québec City

On y va...heißt es diese Wochenende, denn schon in ein paar Stunden sitzen wir im Auto in Richtung Québec City. Also, wir erkunden ein neuesn Stück Kanada...und ich  muss zugeben, ich kann's kaum erwarten. Vor allem kommt der geniale Rucksack meines lieben Mitbewohners Felipe nun auch mal Québec...saugeil diese Teil, werde ich mir doch glatt auch zulegen, denn es ist erstaunlich, was man da alles so hineinbekommt....gut, die Leute werden meinen ich fahre etwas länger weg, aber so what :-D

So, da ich ja ab und zu gerne Reiseführer spiele, hier ein paar Daten zu Québec City:

Québec
ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Québec, Kanada.  Sie ist die einzige Stadt in Nordamerika, deren Festungsanlagen noch intakt sind, und wurde 1985 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Da schau an..nicht schlecht!


Die Stadt selbst zählt 500.691 Einwohner, genannt Québécois um sie von den anderen Bewohnern der Provinz begrifflich abzusetzen


Québecs Altstadt wird vollständig von einer Stadtmauer umgeben. Dieser Teil des Stadtzentrums liegt leicht erhöht auf einem Hügel und trägt daher die Bezeichnung Upper Ville,  Oberstadt. Die Oberstadt wird durch das Hotelgebäude Chateau Frontenac dominiert. Nördlich vom Hotel befindet sich die Kathedrale Notre Dame de Québec. Höchstes Gebäude der Oberstadt ist der 82 m hohe Édifice  Price, in welchem der Premierminister der Provinz Quebec sitzt. Am südlichen Ende der Oberstadt und Teil der Stadtmauer ist die Zitadelle von Québec.

Na das werde ich mir doch mal genauer anschauen und natürlich dokumentieren! ;-)

 Natürlich folgt nach unserer Reise ein ausführlicher Bericht, auch mit Bildern. Nun heißt es Daumen drücken, dass das Wetter auch stimmt ;-) In Québec können wir dann auch wieder mal unsere Französischkünste auspacken, denn hier wird Französisch gesprochen, also NUR Französisch....das wird ein Spaß!!!!! :-D Ich ziehe es durch, knallhart, hehe.


Also,  ausführlicher Blogeintrag folgt nach unserer erfolgreichen Rückkehr ;-)

On y va!!!!! ;-)

Bis bald,eure Fabi

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Hello Mr Zuckerberg!

Hallo Heimat!
Sorry, dass ich in den letzten paar Tagen meinen Blog etwas vernachlässigt habe, doch es gab viel zu tun..da war eure kleine Fabi ganz schön platt. Zudem kommt mein mir auferlegtes Sporttraining noch hinzu, was meine Ermüdung noch voran getrieben hat. Ihr seht, volles Programm!


Erst einmal die Kinoempfehlung der Woche: "The social network"- Der Facebook Film über dessen Gründer Mark Zuckerberg.....

Geiler Film, sehr gute Schauspieler. Kann ich euch nur empfehlen, besonders in Originalsprache. Der liebe Mark Zuckerberg kann seinen Enthusiasmus über diesen Film zwar in Grenzen halten, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass er nichts vom Film versteht und ein paar Scheinchen durch seine Prozesse verloren hat...Spielverderber! ;-)

Dennoch, Prädikat: Sehenswert! Für uns hatte sich der Film nicht nur gelohnt, weil er so sehenswert ist, sondern auch, weil am Dienstag Kinotag war. Tja, das freut euren Sparfuchs, doch etwas hat mich dann doch gewundert. Als ich natürlich ausnahmnsweise meine "ich esse unter der Woche weniger Süßes- Diät" unterbrechen wollte und mir ein Ben&Jerries- Eis gönne wollte, fiel mir etwas Erschreckendes auf:

ES GIBT KEIN EIS IM KINO?! Ja was ist denn mit der lieben Eisfrau, die einem sonst immer auf den Keks geht wenn sie während der prickelnsten Werbung hereingeschneit kommt und man DIE zwei Deppen abschießen könnte, die dann ein blödes Eiskonfekt nehmen???!!!

Tja, das gibt es hier nicht!!!  Nicht an der Theke und auch nicht im Kino...dann musste ich meine Wunschliste korrigieren und wir haben Popcorn genommen. Nur ist dies kein "deutsches" Popcorn, denn hier ist es A salzig und B mit Butter gemacht...soviel zum Thema, Popcorn sei gar nicht so ungesung *hüstel.  Zur Auswahl standen noch Nachos und Putin, dieses Pseudopommesgemansche mit einer Soße....schon allein das Bild an der Theke hat meinem Magen ein lautes "Nein" entlockt.

Als ich mich dann gedanklich von meinem Eis getrennt habe, hatten wir uns für die Angebotspackung Popcorn und Cola entschieden....wie sollte es auch anders sein: Big size! Hey, es war im Angebot! :-P

Fazit: Der Film hat meine Erwartungen übertroffen und die Klamotten, die Zuckerberg Schauspieler Jesse Eisenberg im Film trägt, hat der echte Mark Zuckerberg wirklich. DAS ist Film, Danke David Fincher! Oh, wer David Fincher nicht kennen sollte: Er  hat ebenso die genialen Filme "Der seltsame Fall des Benjamin Button" oder "Fight Club"gedreht.

Doch nun ein kleines Update unseres Films: Die Postproduktion ist im vollen Gange und man hat mich sogar offiziell auf unserer Seite bei Facebook erwähnt.  Das hat mich natürlich sehr gefreut. :-) So schließt sich der Kreis, ohne Mark Zuckerberg kein Facebook, ohne Facebook keinen Eintrag über eure Fabi.....also...Danke Mr Zuckerberg! :-D

Wenn es interessiert, hier der Link:

http://www.facebook.com/photo.php?fbid=173058796041461&set=a.152133391467335.30239.148031645210843


Heute stürmt es hier ganz schön, also hoffe ich nicht, dass mal wieder unsere geliebte Box für's Internet flöten geht wie beim letzten Mal. Ansonsten stehe ich bei "Bell" persönlich auf der Matte! ;-)


Cheers,
eure Fabi!


Nachtrag: Gerades gesehen, WIE schlecht die deutschen Synchronstimmen dieses Films sind, sie ruinieren ihn geradezu! Hier der Vergleich, beide Trailer nebeneinander. Unbedingt auf English anschauen!!!!!!!

http://www.youtube.com/watch?v=YensPXeWSFw



http://www.youtube.com/watch?v=lB95KLmpLR4

Sonntag, 24. Oktober 2010

Musikvideo Part 2!

Wie ihr ja wisst, fand vor einer Woche der erste Teil unseres Musikvideos statt. Im Laufe der Woche hat sich dann herausgestellt, dass wir in einem super professionellem Musikstudio unseren Song aufnehmen dürfen. Sogar die bekannte Band Arcade Fire haben hier eines ihrer Alben aufgenommen. Und wer die nicht kennt, bekommt von mir erst einmal musikalischen Nachhilfeunterricht. Und weil es so schön zum Thema passt: No cars go ;-)

http://www.youtube.com/watch?v=83KR_UBWdPI&feature=related


Und das ist noch nicht alles. Da sich die Nachricht, dass wir ein Musikvideo produzieren, wie ein Lauffeuer verbreitet hat, war heute Global TV und zwei Reporter da, nicht zu vergessen Andi von Radio Centre Ville, der ebenfalls über uns berichtet. ;-) Gerade in diesem Moment läuft ein Beitrag im kanadischen Fernsehen über unser Projekt! Sobald es einen Link gibt, wird dieser natürlich hier gepostet ;-)

Als wir dann also alle im Tonstudio versammelt waren, hat Mike, der Producer das Ruder in die Hand genommen und die Aufnahmen geleitet. Erst wurden einige  Bandmitglieder zur Probe aufgenommen, dass der Sound auch stimmt. Das hat gedauert, aber damit die kleineren Bandmitglieder( ab 10 Jahren aufwärts) auch gut versorgt waren, gab es ein kleines Buffet..natürlich inklusive Jelly Bellys ;-)

Nach ein paar Durchläufen wurde richtig recorded und obwohl wir es immer wieder aufgenommen haben, wurde keiner müde den Song immer wieder einzuspielen. Dazu muss man sagen, dass die Band die Musikinstrumente selbst gepsielt und den Gesang übernommen hat.


Alles hat super funktioniert und ich hab eine Menge Bilder gemacht, die dann gleich morgen noch an die Presseleute gehen, denn die haben extra angefragt. Das wird ein Spaß!

Von meiner Firma war auch der feste Kern vertreten: David, mein Chef und Kameramann, Steph, meine Kollegin und naürlich Andre, der das alles gefilmt hat...(und ich natürlich..klarooo)

Die Stimmung war super, weil jeder absolut motiviert war. Es gab kein Gemecker oder Gejammere, sondern alle haben mitgemacht, weil sie Bock auf dieses Projekt hatten. Geile Sache!

Ich bin schon gespannt das Material morgen begutachten zu können..wenn es das fertige Video gibt, wird es natürlich auch hier gepostet. Je mehr Leute es sehen, desto besser.

Alles in allem, ein gelungener Dreh noch dazu in dem größten Tonstudio Montréals....


Und hier ein paar Bilder...weitere folgen..


In  diesem Sinne..a bientot!

Teil der Band

Chor 

Interview mit der Initiatorin Pat

Freitag, 22. Oktober 2010

Hallo.....ween!!!!!

Es ist ist endlich soweit...es ist Halloween!! Und ich muss sagen, ich liebe es, vor allem was hier für ein Aufwand betrieben wird.  :-D Alle schmücken ihre Häuser und stellen Kürbisse vor ihr Haus. Doch auch die Schokindustrie boomt:  Heute war  im Drogeriemarkt ein Mann vor mir und hat einen Wagen voll mit Halloweensweets gekauft. Hierzu muss ich anmerken, dass "Lindt" wohl eine spezielle Schokosorte für den kanadischen Markt poduziert, denn diese Kugeln mit Kürbisköpfen habe ich in Deutschland noch nie gesehen..abgefahren! :-)

Falls es die gerade in Deutschland auch geben sollte, bitte sagen. Würde ich gerne wissen ;-)

Aber nun für all diejenigen, die das Fest immer als rein amerikanischen Brauch abtun, hier ein Exkurs in Sachen Halloween, der so manch einen Halloween- Hasser eines besseren belehren wird:

Zu allererst, das Wort Halloween leitet sich von All Hallows Evening ab, das den Abend vor Allerheiligen darstellt, also am 1. November eines jeden Jahres.  Es handelt sich also um einen Namen katholischen Ursprungs. Dies ist schon einmal für all diejenigen, die gedacht haben, dass Halloween seinen Ursprung nur in Amerika gefunden hat..nope! ;-)

Doch der eigentliche Ursprung unseres Halloween Brauchs geht auf das keltische "Samhain" zurück, das die Kelten schon im 5. Jahrhundert vor Chr begonnen haben,  immer am 31. Oktober dem keltischen Neujahrestag.

Die Kelten glaubten, dass an diesem Tag die Welt der Lebenden mit der Welt der Toten zusammentrifft und sich vermischt, so dass die Toten nur an diesem Tag eine Chance hatten, von der Seele eines Lebenden Besitz zu ergreifen, ihre einzige Chance auf ein Leben nach dem Tod.
Um von den Toten nicht erkannt zu werden oder um diese abzuschrecken, verkleideten sich die Menschen mit den schrecklichsten Masken und zogen laut durch die Gegend, um die Geister davon abzuhalten, von Ihnen Besitz zu ergreifen.
 Das erklärt dann auch die schönen Kostüme an Halloween.

Und aufgemercht: ;-) Sogar die Römer haben die Praktiken der Kelten übernommen und an ihre angepasst. Die Verkleidung um die Geister zu verschrecken bekam für die eine zeremonielle Rolle.


Doch erst die irischen  Einwanderer brachten den Halloween-Brauch in den 1840er Jahren dann mit in die USA, wo dieser seitdem mit teilweise sehr viel Aufwand gefeiert wird, wie ich an der Deko in den Gärten sehen kann :-P

Was hat es mit den Süßigkeiten auf sich?

Das sogenante Trick or Treat, also dem Betteln um Süßwaren, geht auf Allerseelen, also den 2. November zurück. Im 9. Jht gingen die europäischen Christen von Dorf zu Dorf um Seelenkuchen zu erbitten (Brot mit Johannisbeeren)Je mehr die Bittenden erhielten, desto mehr haben sie versprochen für die Verstorbenen der Angehörigen zu beten. Heute ist es für die Kinder Spaß von Tür zu Tür zu gehen, selbst bei den kalten Temperaturen gerade ;-)


Und warum ist der Kürbis zu DEM Halloween-Gegenstand schlechthin geworden?

Der Kürbisbrauch hat seinen Ursprung nun wieder an einer ganz anderen Stelle. Eine irische Erzählung berichtet von einem Mann namens Jack, einem trickreichen aber auch häufig betrunkenen Mann, der Satan dazu gebracht hatte, auf einen Baum zu steigen. Dann nahm Jack ein Messer und schnitzte ein Kreuz in die Baumrinde, so dass der Teufel nicht mehr vom Baum herabsteigen konnte. Jack vereinbarte einen Handel mit ihm: er würde ihn vom Baum herunter lassen, wenn er nie wieder Angst vor dem Teufel haben müsste.
Als Jack dann Jahre später starb, wurde ihm der Zugang zum Himmel verweigert, weil er sich mit dem Teufel eingelassen hatte. Doch der immer noch verärgerte Teufel ließ ihn auch nicht in die Hölle und gab ihm stattdessen eine einfache ausgehöhlte Rübe, in die er etwas glühende Kohle legte, damit Jack seinen Weg durch die dunkle Welt finden würde.

Als die Iren dann nach Amerika einwanderten stellten sie fest, dass es mehr Kürbisse als Rüben gab...so wurde der Kürbis zu dem was er heute ist.


Was lernen wir. Leg  dich nie mit dem Teufel an...das hat man dann davon :-P


So, dieser Eintrag geht heute besonders an einen lieben Menschen, der heute  am Telefon behautet hatte, dass "dieses Halloween nur eine blöde Erfindung der Amis sei". 

Somit ist das nun auch geklärt :-D Sorry Papa, 1:0 für mich ;-)


A bientot!

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Behind The Scenes -Dreh

Heute stand also wieder ein Dreh an..zum Glück ein Indoor Dreh, das muss man momentan dazu sagen, denn es wird seehr kalt. Vor allem dieser Wind hier.....er hat nicht nur meinen Schirm zerstört, sondern es uns auch erschwert, das Equipment an die geplante Location zu transportieren. Wir haben einen Animation Artist bei der Arbeit gefilmt, es war ein "Behind The Scenes" Material, da meine Firma mit einem Regisseur zusammenarbeitet und dieser auf seiner DVD dieses Material auch draufhaben will. Gesagt getan und unsere Protagonistin Fanny war einfach super. Sie hat uns die ganzen Zeichnungen gezeigt, die sie noch von Hand erstellt hat. Hier eine Zeile an meinen lieben Määx: Einige Zeichnungen haben mich an deine erinnert. ;-)


Auf jeden Fall ist der Prozess bis eine animierte Szene in einem Film entsteht eeeewig. Die Animation beträgt im fertigen Film ungefähr 10 Minuten und Fanny arbeitet schon jetzt seit vier Monaten dran. Auf dem riesen Schreibtisch sind dann auch alle einzelnen Sequenzen zu finden..die dann animiert noch einmal ganz anders aussehen. Haben dann auch noch ein langes Interview mit ihr geführt und für uns hat sie dann auch noch gleich ein bisschen animiert...und auch uns, denn durch den straffen Zeitplan hatten wir kaum Zeit zu essen, aber Fanny hat uns mit ihrer lustigen Art bei Laune gehalten(solche Protagonisten liebt man doch) :-D

Hatten dann auch noch einen Live-Talk mit dem Regisseur, der in Toronto lebt...namens Saul. Sehr cooler Typ und hat uns dann noch eine Menge über den Film erzählt.

Und weil wir am Sonntag Teil II unseres Musikvideos drehen, muss ich doch gleich mal erwähnen, dass wir es mit unserer Aktion sogar in die Medien geschafft haben. Also, wir mischen die Stadt gerade auf...sehr gut! ;-) Aber überzeugt euch selbst:

http://www.themonitor.ca/News/Local/2010-10-21/article-1868340/A-Local-Protest-Song-%3A-Lachine-Residents-Sing-Out-to-Montreal-West-/1





Und mein schönstes Erlebnis des Tages: Hier kann ich schon die neuen Folgen von Grey's Anatomy sehen. Ach, ich mag Kanada :-)))

Wie schon erwähnt, der Winter hält so langsam Einzug und man kann ihn deutlich spüren. Dann wird doch endlich auch nal die Winterjacke zum Einsatz kommen. :-)

A bientot!

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Lost Baby!

Das ist der Name des Theaterstücks, das unsere liebe Myriam, Andis Vermieterin, geschrieben hat. Und wir haben es uns heute natürlich nicht nehmen lassen bei der Premiere des Stücks dabei zu sein.


Es geht um eine Drogenabhängige, die mit ihrem Leben einfach nicht mehr klarkommt.  (Kurz, aber das trifft es) Sehr melodramatisch, jedoch sehr gut umgesetzt, auch wenn ich 70 Minuten lang dem Québecois Französisch lauschen durfte, dabei aber fast nur tabernaq, also "scheiße" verstanden habe. Ja, aber durch Myriams ausdrucksstarkes Wesen, hab ich dann doch die Geschichte auf meine eigene Art interpretiert. Sie hat sich auch richtig in ihre Rolle reinversetzt und sich neben der Perücke auch noch Henna Tattoos und nen schwarzen Zahn machen lassen. Tja, einfach lost... Baby!

Auf jeden Fall ist alles glatt gegangen und man muss dazu sagen, dass es ein Monolog war, also Myriam war definitv präsent...und hat die Bühne gerockt.


Und damit ihr euch selbst ein Bild zu dem Stück machen könnt, hier ein kleiner Auszug aus dem Radiointerview, das Andi vor Kurzem mit Myriam  im Zuge seiner Arbeit beim Radio gemacht hat.  Ist allerdings auf Französisch...;-) Er wird mich dafür lieben :-)) Aber ich promote nur Myri Andi, also psssst! ;-) Vorne drauf ist unsere liebe Myri. Viel Spaß beim Reinhören..

http://www.youtube.com/watch?v=VrqauBCw2VU&feature=player_embedded#!


So, da Andy es heute gepostet hat, komme ich eh nicht mehr drum  herum:


Durch mein Stipendium habe ich vor einiger Zeit Staatsminister Siegfried Schneider getroffen, der nicht nur die bayerische Staatskanzlei leitet, sondern auch Vorsitzender meiner Vereinigung ist, der ich das Stipendium zu verdanken habe. Eure Fabi ist nun ganz ofiziell im World Wide Web. Tja, so schnell kann's gehen.


http://www.mediencampus.de/ (runterscrollen bitte)

Morgen geht's weiter mit dem nächsten Shooting...ein Indoor Shooting muss ich dazu sagen, denn es wird hier gerade schon verdammt kalt..brrr. Da lob ich mir doch meine guten Handschuhe und mein neues Mützchen :-D Morgen gibt es hierzu mehr Infos..we'll see :-)


Take care,
eure Fabi

Dienstag, 19. Oktober 2010

Bergfest

Ich habe Bergfest  und hätte es fast vergessen!!!

Doch Andi nicht mich darauf hingewiesen, Danke!
Nun ist also die Hälfte meines Aufenthalts schon rum und die daheim gebliebenen fiebern dem Tag der Rückreise schon entgegen. Freut euch nicht zu früh, denn der Jetlag wird mich noch plagen, aber schlafen kann man ja in seinem Leben noch mehr als genug :-D

Nun bereue ich es auch nicht, dass ich doch auf meine Freunde gehört habe diesen Blog ins Leben zu rufen und bin auch sehr stolz auf meine Lieben daheim, dass ihr so aufmerksam meinen Blog verfolgt. Vielen Dank auch an die Leser in den USA, Dänemark und Singapur...wer auch immer ihr seid, ich hoffe mein Blog gefällt euch! ;-)

So, es ist viel passiert in den letzten Wochen: Neuer Job, neue Wohnung...mein WG-Leben und ich habe neue Freunde dazugewonnen,  die dann ja auch gleich immer schön in meinem Blog erwähnt werden.

Anfangs habe ich Andi immer ausgelacht, wenn er nach neuen Themen für seinen Blog gesucht hat, doch ich muss sagen, dass mich die Blogmania auch gepackt hat...man ist unbewusst immer auf der Suche nach neuen Themen für seinen Blog....Ist sicherlich in unserem Job schon an sich eine Berufskrankheit, doch dieser Blog verschlimmert diese Symptome :-D


Ich bin gespannt was in den nächsten Wochen noch alles auf uns zukommt und bin sicher, dass wir noch weitere schöne Erlebnisse in unserem Blog erwähnen werden. Die weniger schönen kommen natürlich auch rein, aber die sind hier bisher nicht in der Überzahl ;-)


Kurz vor Weihnachten werde ich euch dann auch wieder persönlich meine Gechichten erzählen....also aufgemercht wie  mein Lieblinksfranke Herr Pelzig zu sagen  pflegt ;-)

See u soon,
Fabi

P.S: Weil es so schön zum Thema passt und ich zum deutschen Film stehe, hier der Trailer zum Film Bergfest: (Sehr empfehlenswert!!!)


http://www.youtube.com/watch?v=hykNmDi5lGM

Montag, 18. Oktober 2010

Postproduktion in vollem Gange..

Heute ein kurzer Einblick in meine Arbeit:

Gerade steht die Postproduktion für unsere Doku an. Das heißt es muss das "Buch" erstellt werden, mit dem ganzen Filmmaterial, das wir alle in den letzten Wochen transkribiert haben. Das ist meine Aufgabe.  Doch was so schön klingt, hat mich und meine Kollegin Steph heute fast in den Wahnsinn getrieben, weil alle Dokumente an einem anderen Platz waren.....ich habe nicht gefragt wie das passieren konnte, sondern versucht unser Buch einfach fertigzustellen. Wir war das noch mit den Pinguinen....einfach immer nett lächeln ;-)

Jedenfalls sind wir fast durch und bald geht's ans Drehbuch...und in Kürze fängt unsere Cutterin Katherine auch schon mit dem Schnitt an. Ihr seht, es geht voran mit unserer Doku. Thema ist ein chinesisches Mädchen, das vor 16 Jahren von einem kanadischen Ehepaar adoptiert wurde. Wir haben sie bei einem Trip in ihre ursprüngliche Heimat begleitet..auch in das Waisenhaus, in dem sie gefunden wurde. Parallel dazu haben wir ein chinesisches Mädchen bei ihren Adoptiveltern gefilmt, das zur gleichen Zeit in China adoptiert wurde..

Sehr schöne und vor allem emotionale Bilder sind dabei herausgekommen...und wenn morgen das Buch in den Copy Shop geht,  kann ich auch wieder richtig lachen ;-)

Am Donnerstag steht ein neuer Dreh an, wohoo!! Dann geht es mit meiner lieben Kollegin Steph zum Drehort. Morgen bekomme ich das Call Sheet (Drehplan usw) Dann kann ich euch mehr zum Thema sagen ;-)

Wettertechnisch hat sich alles wieder beruhigt, denn wir hatten vor ein paar Tagen starke Regenfälle.....sowas hab ich noch nicht gesehen. Da hat mir eine "kleine" Windböe meinen ganzen Schirm zerfetzt...toll! Es lagen auf jeder Straßenseite ungefähr fünf Stück...also war ich nicht die einzige Leidende! I will survive! In diesem Sinne...

Bis bald mit neuen News,
eure Fabi

Sonntag, 17. Oktober 2010

Shooting Day Part 1..

"Down with the barricade"..Klappe die ERSTE!

Wie schon letzte Woche angekündigt, hat nun heute endlich der erste Teil unseres Musikvideos begonnen. Früh ging es für mich heute Morgen raus und ich muss zugeben, als der Wecker geklingelt hat, wollte ich ihn am liebsten gegen die Wand schmettern. Habe ich natürlich nicht gemacht, sondern eher einen skeptischen Blick aus dem Fenster geworfen, denn das Wetter sah aus als ob es uns einen Strich durch die Rechnung machen wollte.

Nach kurzer Absprache mit dem Team haben wir es aber doch gewagt. Vor Drehbesprechung waren wir dann standesgemäß alle mit einem starkem Kaffee ausgerüstet und haben uns beraten. Nochmal ganz kurz einige Fakten zusammengefasst für all diejenigen, die meinen Blog über das Projekt gelesen haben,aber nicht mehr ganz genau wissen, warum wir an einem Sonntag Morgen so eine Aktion durchführen ;-)

- Der Stadtteil Montréal West hat sich über den durchfahrenden Verkehr ihrer Zugangsstraße beschwert und sieht den Verkehr als zu gefährlich für die Bürger an, deshalb wollten sie einen Bürgersteig zwichen den beiden Stadtteilen bauen. Haben sie dann auch. Fotos am Ende zu sehen.

- Der angrenzende Stadtteil Lachine war natürlich von Anfang an dagegen und hat versucht das Bauvorhaben zu stoppen, doch erfolglos.

- Da Montréal West als eigene Gemeinde gilt, (es gab ein Votum vor vielen Jahren) zahlen die Bürger auch den höchsten Steuersatz. Durch diesen Status der eigenen Gemeinde hatten sie das Recht diesen Bürgersteig zu bauen. 

- Nun sind die Bürger von Lachine so erbost und haben eine Protestaktion ins Leben gerufen. Nein, so schrecklich wie bei Stuttgart 21 ist es Gott sei Dank nicht geworden, aber die Leute gehen hier auf die Barrikaden....im wahrsten Sinne des Wortes, denn sie tun alles dafür, dass dieser Bürgersteig wieder wegkommt.

- Weiteres Problem: Die Anwohner von Lachine müssen einen Umweg fahren um zu ihren Häusern zu gelangen..

- Krankenwagen und  Polizeistreife können nicht über den Bürgersteig drüber fahren, dafür ist der nämlich viel zu hoch...das beängstigt die Bürger von Lachine, da die Kriminalitätsrate gerade ansteigt und im Fall der Fälle der Krankenwagen länger bräuchte um am Unfallort anzukommen.

Fazit: Die Bürger sind richtig sauer und wollen deshalb ein  Protestviedo drehen, das unter anderem auch an die Radiostation CBC und kleinere Sender gehen wird. Das Video wird es in Englisch und Französisch geben...

Nach diesem kleinen Einblick in den Nachbarschaftssteit sind wir heute rumgezogen und haben einige Beauty Shots, also schöne Shots von der Anwohnern Lachines und der Umgebung gemacht. Die waren alle von der Aktion begeistert und der Regen hat uns bei den Shootings nur teilweise im Weg gestanden. Meine lieben Bafler wissen: Wer mit Kindern dreht, hat ne Menge Arbeit, denn die Eltern müssen zustimmen, dass ihre Kinder gezeigt werden dürfen... also hatten wir demnach eine Menge zu tun und sind hierbei mit einigen Anwohnern ins Gespräch gekommen. Hier fällt mir auch gleich auf wie eng das Nachbarschaftsverhältnis in Montréal ist. Jeder kennt jeden und das ziemlich gut. Also in Deutschland wird man mit einem distanzierten "Guten Tag"  abgespeist, wohingegen hier noch ein freundschaftliches Verhältnis gepfelgt wird. Nice!


Nächste Woche kommt dann auch die Bandaction dran. Das heißt die Band wird ihren Song performen und wir drehen dann das Video zu dem Song, den sie am Samstag im Tonstudio aufnimmt. Dann heißt unsere größte Hürde erneut Wetter, denn es wird immer schlechter in Kanada...und kälter! Nach einem relativ kühlen und verregneten Drehtag hab ich auch gleich einen Schnupfen mit abbekommen. Na ja, was tut man nicht alles für einen guten Dreh ;-)


Nächsten Sonntag könnt ihr dann lesen wie Teil 2 unseres Drehs gelaufen ist.

Hier nun noch ein paar Fotos von dem Bürgersteig( hier auch gerne die "Pseudo Mauer" genannt) und dem Team..

DER Bürgersteig

Man beachte die Pflöcke..

Team



 

Schönen Start in die neue Woche,
eure Fabi

Samstag, 16. Oktober 2010

Some hugs, Sabine, einige Kolumbianer und Fabi mittendrin

Kommen wir zu den Hugs..zu deutsch Umarmungen. Ich dachte immer, man will mich in den amerikanische Fernsehserien veräppeln wenn da einfach ein paar Leutchen stehen und einem ihre "free hugs", also diese kostenlose Umarmerei anbieten, aber nein, das gibt es wirklich!!!

Also bitte, da will man nur mal eben schnell zum H&M rein und die blockieren mit ihrer Tatscherei die ganze Rue St Catherine....vielleicht kommt da wieder mein fränkisches Temperament durch, aber nein, soweit geht mein Hang alles Neue auszuprobieren dann doch nicht :-D

Aber wieder etwas dazu gelernt, es gibt in der Tat Menschen, die sich bei eiskalten Temperaturen und einer starken Windböe auf die Straße stellen, nur um anderen Menschen mal ne Umarmung zu schenken. Ja mei, wem's gefällt ;-)

Kommen wir zu meiner lieben Sabine. Sabine ist ein ehemaliger Intern meiner jetzigen Firma. Ich habe angefangen und sie hatte ihren letzten Tag dort. Schade, muss man wirklich sagen, denn  sie ist schon viel rumgekommen. Sabin ist eigentlich Französin. Da ihr Vater aber Norweger ist, hat sie auch einige Jahre in Norwegen gelebt und ist danach ins schöne Florida. Zwecks Studium und Arbeit hat es sie dann nach Montréal gezogen. Dann haben wir dies standesgemäß mit einem Bier in unserer schönen Mikrobrasserie zelebriert. Also ich muss schon sagen, die Kanadier wissen wie man gutes Bier macht. Davon haben wir uns gleich eines gegönnt und haben über Gott und die Welt gesprochen(Gut, weniger über Gott als über die Welt, das muss ich zugeben)

Dann hat Sabine auch gleich meine komischen Essangewohnheiten bemerkt, als ich mir einen Crepe mit Schokosauce und Banane bestellt hatte, ein Bier UND einen Kaffee dazu. Der Kellner konnte nur ein verdutztes "really, beer, coffee..together..ähh" Ja, klar alles jetzt! Man, diese Kanadier essen hier "Putin", welches ein Gemansche aus Pommes, Sauce und viel Fett ist, aber bei einem Bier und Kaffee schauen sie dich an als säße Obe Wan Kenobe am Tisch... Na, ja, als wir uns dann so im Gespräch waren, bekam Sabine einen Anruf, dass wir unbedingt noch ins St Sulpice müssen.

Ich konnte mich erinnern, dass ich da schon einmal vor zwei Wochen war..und da die Canadiens gespielt hatten, sind wir dann dort auch noch hin und haben uns das Spiel angesehen. Dies führte mich dann auch zu den Kolumbianern, denn Sabine's beste Freundin stammt aus Kolumbien und studiert hier auf Lehramt Französisch. Das muss man auch erstmal finden ;-) Sie hatte Freunde zu Besuch und dann sind wir natürlich alle ins Gespräch gekommen uns ich kann behaupten: Die Kolumbianer sind ein nettes Völkchen :-)

 Im Gespräch hat sich dann auch ergeben, dass Sabine's Schwester nach Österreich zieht zwecks Feund und wir uns nach meiner Rückkehr dann im schönen Österreich treffen oder sie nach München kommt. Die Welt ist ein Dorf, ich sag es ja immer :-)

Bei dieser Gelegenheit haben wir dann auch gleich Pläne für Halloween geschmiedet, denn das ist hier eine riiiiesen Sache. Also nächster Plan ist ein passendes Kostüm zu finden, denn wenn man schon mal  hier ist, muss das ja auch anständig gefeiert werden. Einige können es schon gar nicht mehr erwarten uns waren gestern schon in voller Montur unterwegs :-P


Falls das Wetter mitspielt, findet morgen der Dreh zum Musikvideo statt....Dazu mehr im nächsten Blog.

Verregnete Grüße aus Montréal,

eure Fabi

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Der Frankenblog ;-)

Wenn die Pfalz auf Nämbeerch trifft...die Wurstbattle!

Um es gleich vorneweg zu sagen..ich mag die Pfalz, ich habe nichts gegen die lieben Leutchen dort und werde auch nie etwas Gegenteiliges behaupten, weil ich auch noch nicht dort war, besonders jetzt nicht mehr wo mein Kollege Andi ja Pfälzer ist. Doch er hat mich zutiefst getroffen..ja, genau dort wo es im fränkischen Herzen weh tut...Er hätte doch glatt behauptet, dass die pfälzische Bratwurst besser sei als die gute fränkische Wurst. Mon Dieu...!!! Ich bin entsetzt und deshalb gilt dieser Blog als Ode an die fränkische Bratwurst!!!! :-)

Das können wir Franken ja wohl nicht einfach so auf uns sitzen lassen, also ich brauche eure Unterstützung. Da Andi diese Woche zwei pfälzische Freunde zu Besuch hat, bin ich natürlich in der Unterzahl, aber das muss nicht so bleiben.

Also liebe Franken und Liebhaber der drei im Weckla, lasst euch was einfallen und unterstützt mich aus der Heimat mit knallharten Fakten und Argumenten..gerne via Facebook oder Mail. Welch ein Pech, dass meine Lieblingsfränkin gerade im Urlaub ist, aber ich baue auf euch!!!!!

Und hier noch ein paar Infos für alle Nichtfranken und Wurstinteressierte: (Aufgemerkt Pfalz!)

„Nürnberger Bratwurst“ ist die gesetzlich geschützte Bezeichnung für die weltberühmte kleine Bratwurst, die nach Jahrhunderte alter, vom Rat der Stadt auch heute noch festgeschriebener Rezeptur hergestellt wird. Demnach misst die Wurst sieben bis neun Zentimeter und wiegt maximal 25 Gramm. Sie besteht aus Schweinefleisch im Schafsdarm und ist deutlich mit Majoran gewürzt.

Erstmals erwähnt ist die besondere Bratwursttradition im Jahr 1462. Der Legende nach sind die Nürnberger Bratwürste so klein, damit sie im mittelalterlichen Franken auch noch nach der Sperrstunde an hungrige Kunden durch die Schlüssellöcher verkauft werden konnten. Seit 2003 untersteht die Nürnberger Bratwurst dem regionalen Herkunftsschutz der EU. Auch der Schutzverband Nürnberger Bratwürste e.V. setzt sich für ihren Qualitätsschutz ein. Einmal jährlich veranstaltet er einen Bratwursttag.

Und da soll die langweilige Bratwurst aus der Pfalz erstmal mithalten.....:-P

Und zum Schluß: Ein kleiner Fränkisch- Exkurs :-)

A boar Sätzle' af Fränkisch

I mecherd e´mal dichdn in de´ fränkischn Sprooch -
basst ner aaf wos i eich sooch.
Wos du maanst dichdn koo i net? -
Du i hob sugoar scho gschriem a glanns Sonett.

Obbe´ etzertla kummt de´ Hädedest -
des gibbt mer fei nu goar in Rest.
Ob i werkli fränkisch dichdn koo? -
Goar ned su leichd is´ - mei liabe´ Moo.

Etz fang i e´scht e´mal oo: „af fränkisch -
dou reimd si glei scho zänkisch!“
Sin mir Frankn zänkisch? – I maanerd nedd -
obber eigeh mecherd i ka Wedd.

Beim ann odde´ andern – hodd mer scho amal ghäie´d de´vo -
obbe´ däi kenna nix däfia´ – su is hold e´ Moo.
Sunst simmer scho äie´rer freindli und nedd -
und homm a immer in Kubf vurm Bredd.

Des maand mir san gscheid – is eh gloar -
ja werkli, dess is ganns gwies woar.
Weil mir Frankn - mir zäign di Huusn iebe´n Hindern -
däi Hoosn - däi däffn im Schdall iebe´windern.

Sixters suu gscheid sin mir Frankn -
unserm Herrgott dämmer däfia´ dankn.
Und aanu däfia´, dässer uns hod geem -
a´ suu a´ scheens Land wou mer drinna´ leem.



Servus, eure Fabi!!! ;-)

Dienstag, 12. Oktober 2010

Kulturelle Unterschiede Part1


Kulturelle Unterschiede...ein kleines Fazit


Im heutigen Blog möchte ich mal auf die doch vorhandenen kulturellen Unterschiede und Eigenheiten der Kanadier eingehen...da gibt es dann doch ein paar Punkte, die mal angesprochen werden müssen:

Die Sprache:
Montréal ist die einzige Stadt in Québec, in der zwei Sprachen offiziell anerkannt sind: Englisch und Französisch...doch ich möchte anmerken, dass dies zum Beispiel nicht für Taxifahrer gilt. Die kommen nämlich meistens nicht aus Kanada, sondern aus Ländern in denen ebenfalls Französisch gesprochen wird. (Nur ein Biespiel von vielen) Hierzu muss man betonen, dass die Québecois eine eigene Aussprache haben, die nicht jeder gleich versteht..nein, auch ich Sprachengenie brauche des öfteren dann doch mal bis ich einen Québecois verstehe, wie zum Beispiel meinen lieben Mitbewohnenr Felipe, der am Sonntag Nacht um 2 Uhr auf die geniale Idee kam die illustre Runde auf Französisch fortzuführen. Na ja, quatschen kann ich ja und dann habe ich beschlossen eben meine eigenen Nuancen mit einzubauen...es geht doch. Da muss auch der Québecois mal nachfragen, gell :-D

Im Restaurant:
Kommen wir zu meinem Lieblingsthema, dem Bezahlen im Restaurant....und der lieben Steuer.  Gleich zu anfangs wurden wir hier freundlich aufgeklärt, wie dieses System  funktioniert, da ich mir natürlich über so etwas keine Gedanken gemacht hatte. Die Steuer ist hier auf keinem Produkt ausgewiesen, demnach auch nicht auf der Speisekarte. (Wie hoch die Steuer ist, bestimmt jede Provinz für sich selbst) Das sollte man wissen wenn man Essen geht, kann teuer werden. (wenn man noch nicht weiß, wo man preisgünstig essen kann)



Kommen wir zum Trinkgeld, das ist hier nämlich Pflicht!



Der "Tip" von 15 bis 20 Prozent der Gesamtsumme im Restaurant ist ein Muss, da er fester Bestandteil des Lohns ist. Wer weniger gibt, bringt zum Ausdruck, dass er mit dem Service unzufrieden ist. (Kann anfangs zu Verwirrungen führen) Daran muss man denken, denn Kellner verdienen hier wirklich wenig Geld. Da bemerkt man auch gleich den Unterschied zu Deutschland: Hier sind die Kellner noch freundlich, weil sie eben auf das Geld angewiesen sind.  Das gleiche kann ich auch von Shoppingtouren berichten. Während ich mich hier bedanke wenn man mir etwas gibt, kommt nur ein "it's a pleasure" oder ein 'Nooo, Thank you". Verwirrend, wenn man die unfreundlichen Deutschen gewohnt ist :-D
 
Dieser Seviceunterschied leitet mein nächstes Thema ein: 
Die Öffnungszeiten
Hier haben die meisten Supermärkte 7 Tage die Woche von 9-22 Uhr offen, Drogerieläden sogar bis Mitternacht. In Montréal haben die Shoppingläden montags bis mittwochs bis 18 Uhr geöffnet, jedoch donnerstags und freitags bis  21 Uhr...da soll noch mal einer durchblicken. ;-) Samstags und sonntags bis 17 Uhr....immerhin, aber hier wird auch am Wochenende gearbeitet.

Alkohol:
Alkohol kauft man hier im SAQ-Store, der fein aufgereiht alle Weinsorten neben Wodka und Gin stehen hat. Für Mäx: Auch Grey Goose ;-)
In der Öffentlichkeit ist es verboten Alkohol zu trinken, also am Wochenende in der Metro mit Bier in der Hand wie man es im schönen München gewohnt ist, ist definitiv ein No- Go. 
Wo wir gerade beim Alkohol sind. Hier in Montréal gibt es Reataurants, die einem erlauben, seinen eigenen Wein mitzubringen. An unserem letzten Dretag der Doku sind wir dann alle zum Italiener und hatten uns noch vorher unseren Wein gekauft. Restaurants, die das anbieten, schreiben dies meistens außen an die Scheibe, damit man einen besseren Überblick hat. Der Grund: Wein in den Restaurants ist meistens sehr teuer..eine schöne Lösung. Gibt es das in Deutschland irgendwo??? Wäre super!

Und nun ein großer Wehmutstropfen...
Auto fahren in Kanada: Macht hier doch keinen Spaß wenn man höchstens 100 fahren darf.....ja 100!!!!! Gut, hier fahren sie eh nur alle die ollen Japaner, aber selbst 100 ist eine Qual. Hätte ja nie gedacht, dass die A9 mt 120 und teilweise aufgehobener Geschwindigkeitsbegrenzung eines Tages für mich als Luxus gelten kann. Nun gut, so weiß man die Dinge auch besser zu schätzen ;-)

Thema TÜV: Also so etwas gibt es hier nicht, kann es gar nicht geben, wenn neben uns ein Toyota fährt, dem die Fahrertüre halb am Boden hing und er sie ungelogen  fünf Mal zuschlagen musste bevor sie (irgendwie) hielt.


Wo wir schon beim Autofahren sind: Wenn ein Bus steht, steht der ganze Verkehr, aber auf beiden Seiten!!! Wurde mir bei einem Dreh im Auto praktisch erklärt, als der Wagen abrupt hielt und das halbe Equipment nach vorne schoss..welch ein Spaß!!!!! Ironie: Es ist keiner aus dem Bus ausgestiegen....ohh man!


Essen in Kanada:
Wie schon befürchtet, gibt es hier fast nur Weißbrot. Ist ja nicht so, dass ich es nicht mag, aber mehr davon uns man sieht nicht aus wie ein Baguette, sondern wie ein Ciabatta! 
Im Früchteregal liegen gelbe Himbeeren, neben grünen Tomaten....also da ist bei der genetischen Veränderung in den USA wohl etwas schief gelaufen. WIE teuer Lebensmittel hier sind, habe ich ja schon anfangs in einem anderen Blog erwähnt. Natürlich ist alles 'low fat' oder 'skimmed'. Und die Activia-Welle ist hier mal voll rübergschwappt.....natürlich hat alles schön Zucker mit drin. That's America! Die Milch gibt es in 2 Liter- Packungen und es gibt Milchsorten mit 0,1 Prozent Fett....äh, aber warum darf da dann noch Milch drauf stehen?! Meine Rettung: Es gibt Pumpernickel-Brot. :-)
 
' Die gute Nummer':Die Kanadier haben sich wohl das frühere Arbeitsamt zum Vorbild genommen und man darf hier überall und in fast jedem Laden eine Nummer ziehen. Egal ob beim Bäcker oder beim Arzt, man ist eben immer nur eine Nummer.....ach, wie unpersönlich! Schlange stehen die Kanadier von ganz alleine...und so brav. Da würde man in Deutschland schon einen Aufpasser brauchen, hier machen sie das ohne Aufforderung....so sind sie, die Kanadier :-D
 
Gym: Ein kanadisches Gym ist ganz anders aufgebaut als in Deutschland. Während bei uns alles so super hip sein muss, verbindet der Kanadier ein Fitnessstudio mit einer Kindertagesstätte. Das heißt, unten gibt es einen großen Raum für die Kids zum Spielen, während ich oben das Laufband fertig mache (oder es mich) ;-)
 
 
So, das war mein bisheriges Fazit nach 8 Wochen Kanada. Weitere Details folgen, denn man wird hier jeden Tag auf's Neue überrascht. ;-)
 
 
Liebe Grüße,
Fabi




Montag, 11. Oktober 2010

Thanksgiving

Thanksgiving


Thanksgiving-Wochenende ist in Kanada ein langes Wochenende, da der Montag ein Feiertag ist.  Folglich fahren die meisten Québecois zu ihren Familien und zelebrieren das Fest im engsten Kreise der Familie. Traditionell  geschieht dies natürlich mit einem riesen Truthan.
Diese Tradition haben wir natürlich gerne mitgemacht und waren heute Truthahn essen.

Doch zu allererst ein kleiner Exkurs in Sachen Thanksgiving, damit ihr den kulturellen Background nicht ganz vermisst:

Über den Ursprung von Thanksgiving sind sich viele nicht ganz einig:
Ein erstes Erntedankfest findet um 1500 in der Gegend von Texas statt. Jahre später in Florida und um das Jahr 1600 wurden im heutigen Virginia wiederum ähnliche Feierlichkeiten abgehalten. Doch es ist ein anderes Fest, auf welches sich die Amerikaner heute beziehen, wenn sie den Truthahn auftischen: Es ist das Jahr 1622 und erste englische Siedler stranden im heutigen Massachusetts. Als sie ankommen, treffen sie auf einheimische Indianer, die ihnen zeigen, wie man Mais und einheimische Pflanzen anbaut. Die reichliche Ernte des nächsten Herbstes veranlasst die Pilgerväter, ein dreitägiges Erntedankfest zu feiern. Ohne die Hilfe der Indianer hätten sie den Winter in der neuen Welt womöglich nicht überlebt.

 Am 3. Oktober 1789 propagiert der US-Präsident George Washington den ersten Thanksgiving-Day. Zum Nationalfeiertag macht ihn allerdings – exakt 74 Jahre später – Abraham Lincoln.

Und Thanksgiving wird hier in Québec ganz groß geschrieben. Viele besuchen über das Wochenende ihre Familien und an den Flug und Bahnhöfen herrscht nicht selten Chaos, wobei man sagen muss, dass es in den USA weitaus extremer ist....da kommen Familienmitglieder aus allen Teilen der Welt und sehen Thanksgiving wichtiger an als Weihnachten.


Hierbei muss erwähnt werden, dass es zwei verschiedene Daten für Thanksgiving gibt. In Kanada ist Thanksgiving am Montag gewesen. In den USA hingegen wird es erst  am vierten Donnerstag im November gefeiert.

Wie wir heute  bei unserem Turkey- Dinner feststellen mussten, kommen die Amis einfach nach Kanada um hier auch schon vorher Thanksgiving zu feiern.....ja, doppelt hält wohl besser...diese Amis.....

Wo wir gerade bei den Nationalitäten sind muss ich noch etwas loswerden, das mich jedes Mal auf's Neue fasziniert: Deutsch ist hier in Kanada gaaanz hoch angesehen,  denn man trifft an jeder Ecke in Montréal Menschen, die entweder eine Zeit lang in Deutschland waren um die Sprache zu lernen (ganz hoch im Kurs ist hier natürlich Berlin) oder es sprechen einen Verkäuferinnen auf den schönen deutschen Nachnamen Wittmann an (Whitman wie man hier so schön sagt) und erzählen einem dann, dass ihre Mutter oder Vater aus Deutschland stammt. Aber noch viel schlimmer, da denkt man an nichts Böses und sitzt in einem Restaurant und hört am Nebentisch deutsche Laute....ja so war das nicht geplant. ;-)


Ihr seht, Kanada ist sehr beliebt. Also man fühlt sich fast(!) ein wenig wie daheim...die Betonung liegt auf fast ;-) Nein, ich bin und bleibe Fränkin..und freue mich schon auf ein schönes Schäuferle in der Heimat :-D  (Nichts gegen meinen Truthan heute, aber ein Schäuferle bleibt eben ein Schäuferle)

Anbei noch ein Link zu dem Hotel, in dem wir heute unseren Truthan verspeist haben.

http://www.fairmont.com/EN_FA/Property/QEH/Photos/


 Bilder unseres toten Vogels wurde aus ethischen Gründen natüüürlich NICHT gemacht...;-) aber dafür habe ich euch ein anderes Bild eingefügt.....diese Amis sag ich da nur :-D




Grüße aus Montréal,
Fabi

Samstag, 9. Oktober 2010

Die Spitze des Berges ist nur ein Umkehrpunkt..



"Die Spitze des Berges ist nur ein Umkehrpunkt"....
ist ein Zitat von Reinhold Messner..und er hat Recht! Auch wenn es bei mir erstmal eine Kletterwand war und noch kein Berg...

Denn ich wir waren gestern das erste Mal KLETTERN.  Ich hatte vor ein paar Tagen die Idee das hier in Kanada unbedingt ausprobieren zu wollen. Ich wollte schon immer einen Kletterkurs besuchen, aber wie es dann so ist, fehlt einem die Zeit, der passende Kletterpartner oder das Geld..wobei ich zugeben muss, das Letzteres wahrschienlich immer überwiegen würde :-)

 Nachdem ich einen Tipp bekommen hatte, dass man hier in einem Klettergym solch einen Kurs belegen kann, habe ich nicht lange gebraucht meinen lieben Mitstipendiaten Andi zu überreden.  Jetzt muss ich fairerweise dazu sagen, dass mein lieber Kollege fast 2 Meter groß ist und nicht gerade Luftsprünge gemacht hat,als ich ihm von meiner brillianten Idee erzählt habe.... aber schon im nächsten Moment haben wir es mit "Ach, wie machen es einfach" durchgezogen. :-)

Dort angekommen, haben wir erstmal ein Formular ausfüllen müssen zwecks Sicherheitsvorschriften und das natürlich keiner dafür haftet, wenn er auch nur irgend jemand diese nette Wand herunterdonnern lässt....nun gut, die Devise lautete: Nicht groß duchlesen, bringt eh nichts außer Muffensausen.

Bei der Schuhvergabe kamen mir dann erste Zweifel, ob diese Schuhe mir wirklich passen würden. Ich hatte dem netten Herrn gesagt, dass ich auf großem Fuß lebe, aber er meinte nur "Die passen schon". Ja, wie die dann gepasst haben , hatte ich gleich festgestellt...nämlich gar nicht! Zwei Nummern größer fühlte ich mich dann auch bereit die Weiten der Mauer zu erklimmen und das Reinhold Messner Feeling kam so langsam auf. Ich träumte von den Bergen und wie toll es doch wäre mal in meiner Heimat ein paar Berge zu erklimmen und ehe ich aus meinen Kletterträumen wieder aufwachen konnte, kam ER: DAVE, unser Trainer!!! Tja, Dave hat mich ganz schnell wieder in die Realität zurückgeholt. Denn: Es gab zwei Stunden knallharte Theorie, denn wenn die nicht sitzt, braucht man erst gar nicht daran zu denken eine Kletterwand zu besteigen.

Bevor ich zum Knotenbinden komme, muss ich kurz einwenden, dass ich es schon zu Schulzeiten gehasst habe, zu stricken, zu häkeln oder etwas Vergleichbares zu tun, weil ich hierfür einfach zu grobmotorisch veranlagt bin. Und dann war da dieser Knoten.....ich nenne ihn den Knoten der Verzweiflung, denn Dave hat uns genötigt ihn mindestens 15 Mal zu üben...gut, es macht ja auch Sinn, denn ohne Knoten braucht man erst gar nicht anfangen. Ich fand es dann beruhigend, als ich zu meinen Mitstreitern rüber geäugt habe und bemerken konnte, dass dieser Knoten alles andere als mit Passion geübt wurde.

Da wir nach Größen eingeteilt wurden, habe ich meine Kletterpartnerin Julienne kennengelernt. Sie hatte schon ein bisschen Erfahrung was das Klettern angeht und war sehr lustig. Perfekt! Doch beim Sichern hat es mir meine Julienne nicht gerade einfach gemacht, denn die hatte ein Tempo drauf, dass ich kaum nachkam. Was dazu gelernt: "Einfach mit dem Partner kommunizieren" meinte Dave. ...auf diesen Satz habe ich mir nen ironischen Kommentar verkniffen, sonst wird wieder auf dem deutschen Humor rumgetrampelt :-P

Als ich dann das passende Tempo bei Julienne und mir gefunden hatte, ging es nach der langen Theorie des Knotenbindens eeendlich los. Wir wurden auf die Wand losgelassen!!!

Ich hatte damit gerechnt, dass man viel Kraft braucht um sich hochzuziehen, aber wenn man dann mal an der Wand hängt, bekommt man diese Kraft dann auch zu spüren. Nur soviel: Es gibt ihn, den Muskelkater in den Fingern ;-)


Wir haben dann auch das richtige Abseilen geübt und die Kommandos, die man sich gegenseitig zu geben hat. Hier eine Bitte an meine Kletterfreunde,denn mich würden die deutschen Ausdrücke hierfür sehr  interessieren. ;-)

Nach diesen drei intensiven Stunden hatte eure Fabi so Hunger, dass sie ihre verbrannten Kalorien gleich mal in einen Burger investiert hat, aber der war es Wert :-)

Fazit: Ich lebe, mir geht es gut und die nächste Wand kann kommen...wird aber dann wohl eher in den bayerischen Gefilden sein.

Anbei noch ein paar Fotos von unserer Kletterwand.

Beste Grüße aus dem sonnigen Montréal,
eure Fabi

































 

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Wenn zwei sich streiten.....entsteht ein Musikvideo!

Wenn zwei sich streiten.....

freut sich meistens ein Dritter....doch in diesem Fall ist das etwas anders. Hierzu benötigt ihr etwas Hintergrundwissen: In Montréal gibt es zwei Stadtteile, die seit Längerem im Clinch liegen, nämlich Montréal West und Lachine.

Der Grund: 
Montréal West bestand darauf, einen zementierten Bürgersteig an der Grenze zu Lachine zu errichten, weil sie sich durch den Verkehr gestört fühlen, da diese Sraße von vielen als Abkürzung benutzt wird. Man hat diesen Bürgersteig in der Zwischenzeit auch gebaut. Problem:  Der Bezirk Lachine fühlt sich nun durch diesen tiefen Sidewalk diskriminiert und zieht gerne Vergleiche zu der Beliner Mauer und sieht sich als Teil einer  Zwei- Klassen Gesellschaft.

Anfänglich muss der ein oder andere  angesichts der Thematik vielleicht noch leicht schmunzeln, doch mittlerweile ist zwischen den Stadtteilen ein richtiger Streit ausgebrochen.

Sogar der renommierte Sender CBC hat darüer berichtet:

 http://devilshill.blogspot.com/2010/10/cbc-montreal-news-report.html


Doch nun komme ich ins Spiel: Meine Chefin Maureen wohnt in Lachine und hat mich gefragt, ob ich nicht mit ihr ein Musikvideo drehen möchte, um dieses Thema aufzugreifen. Im ersten Moment muss ich zugeben war ich etwas skeptisch, ob das denn was werden kann, doch sobald die ersten Konzeptideen entstanden sind, fand ich die Idee klasse. Und wenn es etwas zu Drehen gibt, bin ich doch immer dabei...das WUSSTE sie. ;-) Das Video soll sowohl im Englischen als auch im Französischen Raum Montréals gezeigt werden.


Nun sind also 3 Drehtage angesetzt. Eine Bekannte von Maureen hat den Text geschrieben und so ist der Stein ins Rollen gekommen. Am Samstag findet nun der erste Dreh statt und schönes Wetter hat sich auch schon angekündigt. Das sind doch gute Voraussetzungen....da seht ihr mal, dass ich samstags nicht ausschlafe, sondern brav am Set bin und natürlich Bilder mache, die ich euch dann hier nicht vorenthalten werde. ;-)


Da dieses Thema immer weitere Kreise zieht und hier viele Leute von der "Pseudomauer" sprechen,würde ich gerne hierzu eure Meinung hören, nachdem ihr den Beitrag gesehen habt. Wie würdet ihr euch fühlen? Würdet ihr euch durch diesen Zementsidewalk ausgegrenzt fühlen? Also in Deutschland habe ich bisher von so einer Maßnahme noch nichts gehört.ihr?...Obwohl, in Deutschland kenne ich so einige Straßen, die könnte man für so einen Sidewalk halten, da sie seit Jahren nicht erneuert wurden....das nur nebenbei. Dies ist Gesprächsstoff für einen neuen Post ;-)

Wer Anregungen oder noch andere Ideen für unser Musikvideo hat, bitte einfach melden! Freue mich über eure Meinung!


Bis bald,
eure Fabi

Dienstag, 5. Oktober 2010

Fabi in der Vendome Clinic

Salut,

heute möchte ich euch einen kleinen Einblick in das kanadische Gesundheitssystem geben, welches so ganz anders ist als im Deutschland. Ich hatte das Vergnügen(wenn man davon sprechen kann) es heute am eigenen Leib zu erleben. Manch einer würde sich vielleicht wünschen, ich würde mir in der ein oder anderen Situation auf die Zunge beißen, doch das ich dies wirklich einmal mal tun würde und dann auch noch richtig, hätten wohl nur die wenigsten von euch gedacht. Nun ja,  klingt komisch, ist aber so!  Habe volle Arbeit geleistet und es hat sich schön entzündet....Nun, in Deutschland würde man jetzt vielleicht schnell mal beim HNO-Arzt vorbeischauen und das Ganze wäre schnell abgehakt. Doch nicht Québec...Seit 1970 ist jeder Quebecois versichert.Voraussetzung: Man muss ein Kärtchen haben, doch das bringt auch jeder brav mit. Doch: Zu einem Facharzt darf man erst gehen, nachdem man beim Allgemeinarzt war! Super Sache, wenn man ein Knieproblem hat, man zwei Stunden geim GP warten muss, damit der einem dann sagt, dass man  damit zum Orthopäden muss....Kleiner Einblick in die Arztodyssee meines Mitbewohners Felipe.

Nun ergibt sich aus der Tatsache, dass die KV for free ist folgendes Problem: Es kommt jeder wann er mag, also ohne Rendez-Vous(Nein, hat nichts mit einem Date zu tun liebe Nichtfranzosen , das ist ein  stinknormaler TERMIN)

Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht wahrscheinlich doch deutscher als ich es jemals gedacht habe, denn ich liebe Termine, vor allem wenn man dann auch um eine vereinbarte Zeit drankommt!

Doch nach Betreten des Raumes war der Warteraum schon voll und es hing ein Schild an der Wand, auf dem zu lesen war, dass man die liebe Dame bitte nicht fragen sollte, wann man drankommt, denn sie würde es einem eh nicht sagen können...Crystal Ball ..ihr wisst schon!

Ja, Danke auch! Also, wie alles in Kanada, akzepiere ich auch dieses System und setze mich brav hin. Was mir die gute Dame nicht gesagt hat ist, dass man eine Nummer bekommt und sie hat mir meine Nummer auch nicht mitgeteilt. Das hat die Situation noch einmal um eine Stunde verzögert und eine latente Antipathie in mir hervorgerufen!

Doch wen wundert es denn noch, wenn man sogar beim Bäcker eine Nummer ziehen muss, dann also auch beim Arzt.


Nachdem ich dann meinen Ipod gefühlte zwei Mal durchgehört hatte, schrie ein 60-jähriger grauhaariger Mann namens Dr. Harrison von hinten: Mrs Whiteman, you are next! (Schreibweise der Aussprache angepasst)


Die heiligen Worte eines schon in die jahre gekommenen Arztes, der wahrscheinlich mental schon im Feierabend war!!!! Doch es kam anders und die folgende Ärztin hat mich betreut...und zwar genau 10 Minuten. Tja, das nenn ich mal Fließbandexamination! Dann noch in die Pharmacy und ich war äußerst froh als ich aus dieser Klinik wieder rauskam!!

Meine diskussionsheißen Freunde: Wenn ihr nach meinem Aufenthalt gerne über das deutsche Gesundheitssystem reden möchtet, vor allem über die Vor und Nachteile, sagt Bescheid..es gibt noch Details über lästige Patienten, die sich ihren Arzt nicht aussuchen können, dann reinstapfen und richtig Stunk machen. :-D


So, und nun das Wichtigste für alle, die sich Sorgen machen sollten: Ja, es tut weh, doch wenn das Gesundheitssystem schon so fehlschlägt, baue ich auf die kanadische Pharmaziefirma, die mein Medikament herstellt :-D

Es grüßt euch aus dem sonnigen und heute warmen Montréal,
eure Fabi

Montag, 4. Oktober 2010

Indian Summer..

Sonntag, 6:30: Der Wecker klingelt. Ja, auch am heiligen Sonntag haben wir uns es nicht nehmen lassen und sind früh aus den Federn gekrochen. Wir wollten es uns nicht entgehen lassen uns die berühmte Blätterfärbung in den kanadischen Wäldern anzuschauen. Kleines Hindernis: Die einzige AVIS Vermietung in GANZ Montréal, die noch Autos zur Verfügung hatte, war am Flughafen! So wissen wir nun auch wie man mit dem Bus zum Flughafen kommt. Ich kann nur soviel sagen: Wer gedacht hat, dass Busfahrer in Griechenland schon die Busdriver to Hell sind, liegt definitiv falsch! Unsere liebe Busfahrerin hat speziell die Kurven gemocht... und dann waren wir auch schon in 20 Minuten am Airport..lebend!
Dort angekommen, haben wir dann endlich unser Mietauto für den Tag erhalten. Einen blauen Hyundai. Zur Freude von Andi hatte dieser auch eine Tempomat-Einstellung. Ja, es sind die kleinen Dinge im Leben, die das Herz eines Mannes höher schlagen lassen :-)


Wir sind noch einmal nach Mont Trembleaux gefahren. Diesen Ort haben wir schon einmal vor zwei Wochen besucht, doch damals war die Blätterfärbung nicht annähernd so schön wie jetzt: Leuchtende Farben, egal ob rot, grün oder gelb und dann auch noch strahlender Sonnenschein. Wir haben uns es nicht nehmen lassen und sind nicht wie die Pauschaltouristen mit dem Skilift nach oben gefahren (Ja, dort gibt es eine Skipiste)sondern nach oben gewandert und noch ein Stück geklettert.  Wer jetzt aber glaubt, dass wir bei dem Wetter in T-Shirts rumgelaufen sind, muss ich leider enttäuschen: Bei 4 Grad waren wir mit unseren Mützen, den Handschuhen und ner dicken Windjacke gut beraten!

Es hat sich gelohnt, denn der Ausblick war herrlich. Später sind wir dann in den Nationalpark gefahren und haben die Blätterfärbung zusammen mit den Seen bewundert.  Ich hätte nie gedacht, dass mich der Indian Summer in Kanada so fasziniert, denn alles was man in Zeitschriften oder Reisereportagen zu sehen bekommt, spiegeln nicht annähernd diese unberührte Natur und die Farbenvielfalt wider.

Hier ein kleiner Einblick:









Sonnige Grüße in die Heimat,
eure Fabi