Montag, 29. November 2010

Letzter Arbeitstag...

Da war er also..der letzte Arbeitstag. Ein letztes offizielles "hey guys"...und ein letztes Mal mein Café Latte vom Second Cup in der Monkland Avenue auf dem Weg ins Büro. Und ich frage mich immer wieder: Wo ist denn nur die Zeit geblieben...das alles geht mir viel zu schnell..

Im Büro angekommen, habe ich dann noch die letzten Projekte abgeschlossen, den Blog auf Vordermann gebracht und dann gab es einen super schönen Abschiedslunch für mich. Alle Kollegen, inklusive Sylvie, unserer Kontaktperson hier in Montréal, waren von der Partie. Dann sind wir gleich mal zum Inder um die Ecke und haben das Mittagsangebot ausprobiert. Sehr lecker, das muss ich an dieser Stelle betonen... War dann eine lustige Runde und ein kleines Geschenk gab es auch noch:  Da Kanada natürlich für sein Ahornsirup bekannt ist, gab es eine große Flasche davon...und weil die Kollegen wissen, dass ich latent schokoladensüchtig bin(und sie tatkräftig zu meinem Gewichtsproblem beigetragen haben) haben sie mir zwei große Tafeln richtig guter Schokolade geschenkt. Tja, eine davon wird wohl oder übel in New York auf der Strecke bleiben.

Haben uns dann alle ganz lieb unterhalten und es kommt schon ein bisschen Wehmut auf wenn man sich von solch lieben Kollegen verabscheiden muss...ein super Team, das ich nicht missen möchte.

Nun sitze ich wieder auf meinen Koffern, doch nicht um die  Heimreise nach Deutschland anzutreten,sondern die Reise nach New York! Das trocknet ein kleines Tränchen schnell wenn man an die nächste Tage denkt. Kann es kaum erwarten, bis es morgen dann eeendlich losgeht. Die Reiserei wird also fortgesetzt....und ich muss sagen: I like :-)

Nun aber auch noch schnell die letzten Reisevorbereitungen treffen wie Papiere, Pass und anderen Kram zusammenpacken.


Also meine Lieben,  see u in NYC!!! Und weil man es nicht oft genug posten kann, hier meine Alicia!


http://www.youtube.com/watch?v=6PHOeXIPNZE

Sonntag, 28. November 2010

Wenn die Ambulanz im Haus ist...

....und ich nichts davon mitbekomme!!!! Doch hier erst einmal die Vorgeschichte:  Das Wochenende hat bei uns in der WG sehr chaotisch angefangen: Kurzes Intro: Es ist bei uns schon so kalt, dass es ziemlich glatt ist auf den Straßen. Doch manchmal sieht man das nicht gleich..so auch bei der Treppe vor unserem Haus. Da war dann doch eine Eisschicht zu viel gelegen, denn als Felipe Freitag Morgen diese besagte Treppe runter gegangen ist, hat es ihn so richtig auf die Straße geworfen..das hört sich im ersten Moment vielleicht noch lustig an und sah denke ich  auch so aus....doch leider endete es im einem Ambulanz-Fiasko.. denn Felipe ist so blöd gefallen, dass es ihm seinen ganzen Arm ausgekugelt hat. Autsch! Und weil es ihm immer schlechter ging und er sich nicht mehr bewegen konnte, hat seine Mutter dann den Krankenwagen gerufen...die haben dann versucht ihn in den Krankenwagen zu transportiere, aber jede Bewegung hat ihn leider aufschreien lassen...da musste er durch.  Im Krankenhaus waren dann auch 12 andere Mitleidende, die der Glätte zum Opfer gefallen sind..Normalerweise hätte Felipe dank dieses "tollen" Gesundheitssystems nun auch warten müssen, doch als er dann halb ohnmächtig wurde, haben die Arzte ihn erstml mit einem Schmerzmittel weggebeamt und anschließend den Arm wieder eingerenkt! Ein Traum!

Da ich später in der Arbeit sein muss, habe ich von dieser Aktion nichts mitbekommen, mich aber gewundert, warum Frau Contreras die Treppe mit Streusalz bedeckt hat.....Da kamen dann leichte Schuldgefühle am Abend auf, als mich Felipe zu Hause empfangen hat. .Jetzt muss er für die nächsten Wochen eine umpraktische Armbinde tragen...aber der "Mitleidsbonus" zieht natürlich die ganze Zeit ;-)

Es geht ihm soweit gut und er läuft ab jetzt immer gaanz langsam die Treppe runter..man kann es ihm ja nicht verübeln. ;-)

Heute in zwei Wochen bin ich dann auch wieder da...Ich kann es nur immer wieder erwähnen: Bitte Iphone bereithalten, Autoschlüssel an mich übergeben(Danke Papa) und bitte meine Brille mitnehmen, Fabi ist gerade ein kleiner Maulwurf :-D

Morgen habe ich dann auch meinen letzten Arbeitstag. Gott, kann es gar nicht glauben....die Zeit vergeht mir viel zu schnell.....

Morgen gibt es dann auch einen Abschiedslunch für mich, dazu gibt es morgen einen Blog ;-)

Cheers!

Donnerstag, 25. November 2010

Schöne Erlebnisse....

So, nun kann ich es ja sagen, da sich heute Abend doch noch alles zum Guten gewendet hat: Der Morgen fing bei mir ziemlich stressig an, als ich an der UBahn Station in meine Tasche langte und feststellen musste, dass die Wasserflasche aufgeplatzt ist und sich eine kleine Lache in meiner Tasche breit gemacht hatte....oh nein!!! Ja, ich habe geflucht, aber wen wundert es denn  bei meiner momentanen Pechsträhne....es gab eben nur folgendes Problem: Mein Notebook war da drin!!!Wollte es natürlich sofort vor dem Ertrinken retten, doch es war ziemlich böse und beleidigt, deshalb sprach es leider kein einzges Wort mehr nachdem es dann doch ein bisschen Wasser abbekommen hatte. Tja, ganz verzweifelt saß ich dann da und habe es liebevoll abgetuft, aber es blieb stur...bis heute Abend. ;-) Da hatte es mir dann wohl verziehen und ging wieder an und es funktioniert alles super! Also,falls mein Laptop-Schutzengel da war, Danke!!!!! :-)

Und dann schlenderte ich so durch die Rue St Catherine und als mir die Minusgrade dann doch etwas zu viel wurden, flüchtete ich in einen Laden...ups, ausgerechnet ein Klamottenladen...:-D

 Gleich kam natürlich eine nette Verkäuferin an und klärte mich über die momentane Promotion-Aktion auf. Gespannt hörte ich ihr zu und unterhielt mich auch mit ihr...auf einmal kam die Frage: "Are you German" Gedacht hatte ich: "Sag du bist Chinesin, sag du bist Chinesin, verarsch sie einfach". Habe ich natürlich nicht gemacht, sondern brav bejaht. Und was kam von ihr: "Geil, ich auch". Ich natürlich sofort gefragt woher sie denn kommt.  Tja, und woher kommt das hübsche Mädel natürlich?! Aus München! Wuhu. Tja, und sie hat noch bis vor Kurzem bei mir um die Ecke gewohnt. Die Welt ist ein Dorf. Der Liebe wegen kam die dann nach Montréal.......nicht schlecht!

Hat mich auf jeden Fall gefreut ein bayerisches Mädel hier kennenzulernen. Diese Deutschen sag ich da nur...:-P

Und nein, ich habe aus Sympathie nichts gekauft, die Preise entsprachen nicht meinem Stipendiumsbudget ;-)

Und morgen wird die gaanz dicke Mütze rausgeholt....:-D

See u soon!

Mittwoch, 24. November 2010

Wenn der Wind nun immer kälter wird...

......und ich mich morgens auf den Weg in die Arbeit mache, fange ich so langsam an etwas wehmütig zu werden. Nein, nicht wegen der Kälte, denn das ist etwas, worauf ich gut verzichten kann. Ich werde wehmütig wenn ich jeden Morgen meinen Kaffee bei der rothaarigen Bedienung in meinem Lieblingscoffeeshop kaufe, die mittlerweile weiß, dass ich einen Latte to Go haben will, Medium Size.  Ich werde auch wehmüig, weil ich mich gerade mit meiner Monkland Avenue sehr gut angefreundet habe...deshalb liebe ich es am Wochenende einfach meinen Laptop zu schnappen und mich im Coffee Shop zu den zahlreichen anderen Nerds zu gesellen. Zugegeben, das werde ich schon ein wenig vermissen, mittlerweile kennt man sich sogar untereinander. Ich kann nicht sagen, dass es ein heimatliches Gefühl, ist, doch so langsam hatte man sich gerade eingewöhnt und sich vielleicht auch mit den Dingen, die eiem nicht so gut gefallen, arrangiert.


Doch wenn ich an ein kürzliches Gespräch mit meiner Kollegin zurückdenke, dann bin ich ganz froh, dass ich die -30 Grad vielleicht doch umgehen kann, wenn ich Mitte Dezember wieder in Deutschland ankomme. Am Wochenende hatte ich ein Gespräch mit einem älteren Québecois, der die Kälte selbst auch nicht leiden kann, aber den dauerhaften Regen in Vancouver noch schlimmer findet..so hat jeder etwas, das er nicht leiden kann....und ich wettertechnisch etwas dazugelernt.

Und da wir jetzt die Minustemperaturen richtig zu spüren bekommen, bin ich das erste Mal froh, wenn einem diese heiße Ubahn-Luft um die Ohren weht...die hatte ich streckenweise im Sommer richtig verdammt ;-) Doch da bin ich nicht alleine..;-)

In ein paar Tagen heißt es für kurze Zeit Bye Bye Montréal und Hello New York! Wuhuuuu! ;-)

Cheers!!!

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Freitag, 19. November 2010

Panic killed the radio star....

Liebe Leser meines Blogs,

als ich heute mal wieder meine Statistik angesehen habe, musste ich feststellen: Ich hatte heute mehr Leser in den Vereinigten Staaten als in  Deutschland! Da stelle ich mir ntürlich die Frage: Wie kommt's? Bin ich der Deutsche Welle- Blog für für meine in den USA lebenden Landsleute?? Ich freue mich natürlich sehr, doch wenn es eine technische Erklärung geben sollte....bitte her damit...(Frage ging indirekt an dich, Marc) ;-)
--------------------------------Themawechsel--------------------------------------------

Thema der Woche in Deutschaland: Die Terrorgefahr..oder sollte ich eher sagen, die Terrorpanik! Zumindst in Deutschland, denn hier bekommt davon niemand etwas mit, außer er liest auch noch die internationalen Nachrichten...aber da sind die Kanadier nicht so erpicht darauf..die haben ihre eigenen politischen Problemchen.

Normalerweise bin ich dafür, politische Themen hier aus meinem Blog außen vor zu lassen,
doch heute muss ich auf dieses Thema kurz eingehen, da mich eine nachdenkliche Email von einem Freund erreicht hat mit folgendem Inhalt: "War heute in der U-Bahn Richtung LMU, hatte eine Tasche für die Uni in der Hand. Alle haben mich ganz komisch angesehen, weil ich mir ja meinen Bart habe wachsen lassen und auch noch schwarze Haare habe. Eine ältere Dame hat mich die ganze Zeit angesehen und ist dann ganz schnell an der nächsten UBahn- Station ausgestiegen..ich glaube sie hatte Angst..wegen mir!"

Sind wir genau an diesem Punkt in Deutschland angekommen?! Das wir uns in unserem Leben so einschränken lassen, dass wir schon panikerfüllt U-Bahn fahren und wir jeden zweiten Fahrgast für einen potentiellen Attentäter halten? Natürlich müssen wir uns der Gefahr eines Anschlags bewusst sein, doch eine übertriebene Hysterie hilft doch keinem weiter. Zwei andere Fahrgäste  haben sich neben ihm unterhalten. Auszug aus dem Gespräch, das mein Bekannter mitbekommen hat: "Also ich glaube nicht, dass die genau zu diesem Zeitpunkt einen Anschlag verüben, wenn sie das wollen, dann können sie das überall machen, egal wann und wo..dagegen sind wir wohl eher machtlos"

Wir sind vielleicht in einer gewissen Hinsicht machtlos, da mag ich den beiden Gesprächspartnern durchaus Recht geben, denn es kann überall passieren, doch ohnmächtig werden wir durch solche Menschen wie diese alte Dame. Ich will nicht angsterfüllt durch München gehen, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass es jeden Moment passieren kann..... oder Menschen verdächtigen, die vielleicht nur auf dem Weg in die Uni  oder in die Arbeit sind, nur weil einige Leute auf dieser Welt meinen, sie könnten mit ihrer Drohung auch mein Leben lenken. Und natürlich, wir sollten diese Drohungen durchaus ernst nehmen und uns der Gefahr eines potentiellen Anschlages bewusst sein,  jedoch lasse ich mein Leben und das meiner Familie und meinen Freunden nicht davon zu sehr beeinflussen. Aus diesem Grund werde ich natürlich auf den Schwabinger Weihnachtsmarkt gehen und  im Anschluss auf's Wintertollwood und dort meine Freunde treffen und einen schönen unbeschwerten Abend haben. Why not..und das Ganze MIT meinen ausländischen Freunden, die übrigens allesamt anständige Leute sind, also Entwarnung an alle ;-)

Demnach liebe Panikmacher in Deutschland, bitte einen Gang runterfahren... Danke!
 Entgegen jeder journalistischen Grundthese der neutralen Berichterstattung, habe ich diesen Blogeintrag trotzdem aus meiner subjektiven Sicht verfasst...es ist schließlich mein Blog und nicht SPIEGEL ONLINE. Alle, die ihn deshalb nicht mögen oder ein lustiges, unterhaltsames Thema erwartet haben, Sorry..im nächsten Blog dann! ;-)



In diesem Sinne...
Bis bald!














Ich erwähne dieses Thema deshalb, da mich solche Nachrichten von Freunden nicht nur wütend machen, sondern mir auch zeigt, was für einen Teilerfolg solche Fundamentalisten schon jetzt für sich verbuchen können.

Donnerstag, 18. November 2010

So, heute war eure Fabi bei einer Filmdiskussionsrunde im Rahmen des aktuellen Filmfestivals beim National Film Board (NFB) anwesend. Gleich nach der Arbeit hab ich mich dann auf den Weg gemacht und dann waren wir alle in einem Kinosaal gesessen und haben uns Ausschnitte einiger aktuellen Produktionen der anwesenden Filmschaffenden angesehen. Unter anderem auch von eine Filmproduktiosfirma, vor der ich mich projekttechnisch verneige. Diese hat nämlich zahlreiche Dokumentationen produziert, die mich umgehaun haben. Um euch einen aktuellen Dokufilm vorzustellen, hier der Trailer zu " Last train home" Das Thema ist außergewöhnlich: Es geht um den chinesischen Neujahrstag, also wenn die Chinesen aus der ganzen Welt anreisen, um genau diesen Tag mit ihrer Familie zu zelebrieren. Dieser wird wichtiger als Weihnachten angesehen. Hier der Trailer, der mich schon am Anfang beeindruckt hat.


http://www.youtube.com/watch?v=6KjO50bxN54

Haben auch über andere Projekte fleissig diskutiert. Und ihr könnt stolz sein, denn die Filme habe ich auf Französisch gut verstanden, doch als es dann bei der Diskussionsrunde manchmal ziemlich heftig zuging, war das Québecois Französisch doch ganz schön heftig, aber alles in allem sehr interresant noch auf andere Filmnerds zu treffen, die die Liebe zum Dokufilm teilen ;-)


Doch gegen Ende der Runde bin ich dann fast vor Hunger gestorben und habe erstmal gesund beim Chinesen gegessen....Oh, also das mit dem Chinesen kommt mir erst so gerade....ups :-P Zufall!  Das werde ich in der Heimat dann schon wieder vermissen, diesen Thai Express, den es fast an jeder Ecke gibt ;-)

Die Filmwoche geht weiter, denn das Festival ist noch im vollen Gange. Wuhu! ;-)

Ihr seht, es gibt definitiv noch mehr zu berichten. Und die letzten Vorbereitungen in der Arbeit stehen an..Kaum zu glauben..time flies...in diesem Sinne gibt es noch Lykke Li für euch, denn bei mir is jetzt Schlafenszeit;-)

 http://www.youtube.com/watch?v=m57pX0neh68

Mittwoch, 17. November 2010

Worst night ever..

So meine Lieben,

zu allererst muss ich meinen lieben Eltern danken, dass sie mich dazu überreden konnten, mein Netbook mit nach Kanada zu nehmen. Ich war vor meiner Abreise felsenfest davon überzeugt, dass ich es nicht brauchen werde, doch ich lag sowas von falsch! Ergo: Eltern, besonders Mütter, haben wirklich immer Recht....dachte nie, dass ich dies einmal schwarz auf weiß bestätigen werde! Damn!

Doch Spaß bei Seite, denn diesen Abend werde ich so schnell nicht vergessen, denn es war der schlimmste seit langer Zeit. Hier also die Geschichte: Nachdem ich heute in der Arbeit meinen Laptop aus meiner Tasche genommen hatte, habe ich vergessen ihn genau dort wieder reinzupacken. Ja gut, ansich nicht schimm, doch ich habe nicht erwähnt wo..nämlich bei uns auf der Toilette, denn genau da hat sich eure Fabi für den Sport umgezogen. Ja, fragt nicht weiter nach, ich dachte es geht schneller und habe das eben heute so gehandhabt..

Nun ja, abgestrampelt kam ich dann aus dem Fitnessstudio und bin noch scnell in den Supermarkt um mir ein Brot zu kaufen. Und vorm Brot habe ich dann darüber nachgedacht, wie ich das Zeug noch in meine Tasche bekomme und WIE leicht die Tasche doch heute ist.......wie leicht die Tasche ist????...aber da war doch der Laptop drin...der LAPTOP!!!! Oh nein, man hat mich noch nie so schnell aus einem Supermarkt laufen sehen, der Einkausfkorb war mir sowas von egal in dem Moment! Ich also um 8 Uhr abends vor unserem Buerogebäude gestanden und musste feststellen: Um 8 kommt da keiner mehr rein...aber raus! Da hat wohl dann doch einer länger gearbeitet und dies war meine Chance. Ich also nach oben gerannt, die Toilettentür aufgerissen und: NICHTS. Das war's..I am done. Einer der Worst Case -Momente, auf die man gut verzichten konnte. Nächster Gedanke: Der Cleaning Man...War das nicht der Putzmann, der da eben zur Tür raus ist?! Ich wieder wie von der Tarantel gestochen rausgerannt und gehofft ihn noch zu erwischen. Doch meine Mühe war leider vergebens, denn der saß wahrscheinlich schon im Bus nach Hause!


In der Zwischenzeit hat mir Andi seelischen Beistand geleistet wofür  ich ihm sehr dankbar bin, denn ich war fertig! Also stand ich weiter durchfroren und fertig vor unserem Bürogebäude als noch ein Mitarbeiter aus dem Gebäude rauskam und mich darauf aufmerksam  machte, dass ich doch die Nummer anrufen sollte, die auf dem Schild stand....hätte wohl was mit der Reinigungsfirma von uns zu tun. Gesagt,getan. Ich gleich angerufen und dem guten Mann erklärt was mein Problem ist. Doch anstatt mein Problem zu verstehen und mir helfen zu wollen, sagte der gute Mann Sätze wie "Ist nicht mein Problem", "Kann ich nicht helfen" und: "Ja, morgen nach 6 mal den Putzmann fragen". Äh, ja...der gute Mann hat vielleicht nicht verstanden worum es geht, aber als er mir dann zu verstehen hab, dass ihm mein Problem völlig am Allerwertesten vorbeigeht, ist mir mein Faden gerissen indem ich sagte "I think you don't get my fuckin problem?!" dann war ich richtig in Rage, aber ab da hat Mr Asshole bevorzugt in die Hölle zu wandern, denn da hab ich ihn dann hingewünscht......Ergo: Hier gibt es auch Vollidioten, nicht nur in Deutschland..muss man einfach mal so sagen.

Nachdem ich mir dann völlig verheult und fertig Schokokekse gekauft hatte und ne Cola um meinem Körper den Rest zu geben, bin ich völlig fertig nach Hause in dem Glauben, meinen Laptop nie wieder zu sehen.

Und hier schließt sich der Kreis, denn mein Netbook kam zum ersten Mal zum Einsatz: Beim  Checken meiner Emails hatte ich dann einen auffälligen Betreff in einer Email:: "You forgot something?"



Momentchen...ob ich was vergessen habe, jaaaaaa. Unsere Cutterin Catherine hat nach Arbeitsende dann meinen Laptot gefunden, aber anstatt mich anzurufen schreibt sie mir eine Mail,obwohl SIE meinen Laptop hat????!!!!! AAAAHHHHH, NEIIINNNNN!!!!



Doch egal, ich weiß wo mein Laptop ist und nach 3 Aspirin wurde der Abend auch wieder erträglich!

Und was lernen wir daraus: Mütter haben Recht, Fabi ist durch den Wind, Andi ist der tollste Mitstipendiat und meine Cutterin kann nicht logisch denken, ist aber hilfsbereit und ehrlich! :-D



Oh, und danke auch an meinen lieben Mitbewohner, der mich daheim mit einem Kräutertee versucht hat zu beruhigen ;-) Der hat dann die volle Dosis Freude abbekommen als mich die gute Nachricht ereilt hatte!


Gut, dass es noch ehrliche Menschen gibt. In diesem Sinne, bis bald..ich bin für heute fertig..im wahrsten Sinne des Wortes!

Dienstag, 16. November 2010

Wenn die Brille verloren geht und eine Maus ihre Reise antritt..

......und zwar in den Mäusehimmel.....also eine ist es nun weniger, doch ich kann euch beruhigen, es ist nicht die Einzige. Da ich panisch letzte Nacht vom Geräusch dieser nachtaktiven Tierchen aufgewacht bin, war ich dementsprechend heute morgen drauf. Was diese kleinen Dinger dann doch für einen Lärm machen können....Da mussten es dann definitiv mehr als zwei Kaffee sein, um mich irgendwie hinzubiegen. Doch das war heute nicht mein einziges Problem: Irgendwie muss mir dann am Sonntag nach dem Dokufestival meine Brille abhanden gekommen sein. Und um eventuellen Klugscheissern unter meinen Freunden zuvor zu kommen: Nein, ich muss meine Brille nicht ständig tragen..also habe ich sie nach dem Film auch ganz brav in die Hülle und im Anschluß in die Tasche gepackt...Ja, und das war es dann auch.

Nun irrt sie da draußen irgendwo rum und ich auch, denn zugegeben, eure Fabi sieht mit ihren jungen Jährchen schon immer schlechter. Tja, mann muss es ja einfach mal zugeben können..doch die Brille vervollständigt nur meine Liste der verloren gegangenen Dinge hier in Montréal. Letzte Woche waren es die Handschuhe.....wie sollte es auch anders sein, die ganz teuren natürlich! Super!  Freunde, Zeit in die Heimat zurückzukehren, denn diese Verliererei wird auf die Dauer nämlich ganz schön teuer :-P


So, und für alle Greenpeace- Anhänger: Wir haben die Maus standesgemäß beerdigt und haben sie lieb in den Mäusehimmel geschickt. Sorry, haben leider nur nen Hund, keine Katze.....Und falls jemand eine Brille mit GPS- Signal efindet, bekommt er von mir nen Spezialpreis, gilt ebenso für meinen Schlüssel, meinen Schmuck,meine Taschen und mein Handy! ;-)



In diesem Sinne. Gehabt euch wohl!

Montag, 15. November 2010

Filme, Filme und noch mehr Filme......

Das Wochenende war genau mein Ding, denn es ist: Dokufestival!!! Oh , wie wunderbar. Damit kann man mein kleines Herz erfreuen! Dann haben wir uns am Samstag meinen bisherigen Favoriten angesehen. Die Doku stammt von einer Nachwuchsfilmerin aus den USA. "The Parking Lot Movie" In der Beschreibung stand grob, dass es um einen Car Park ginge und was da denn so alles passiert. Hm, die anfängliche Skepsis verflog, als ich den Trailer gesehen hatte und schon schallend über die Charektere lachen musste. Und wenn die New York Times dann auch noch eine gute Kritik über diesen Film schreibet...why not! Gesagt, getan. Und so haben wir uns dann eben den Film gegeben und ich muss sagen: Hut ab! Er hat jegliche Vorstellungen übertroffen und ich kann ihn euch nur empfehlen!


Er hat auch sehr anschaulich beschrieben, wie wir in unserer Gesellschaft selbst für die sozialen Unterschiede verantwortlich sind...leider nichts Neues! Da wird der Parking Lot Attendant mal eben als Vollidiot angesehen, nur weil er in einem kleinen Kabuff arbeitet und Geld für's parken kassiert, aber eigentlich Juniorprofessor an der Uni ist.  Tja, und so manch einer hat dann mal auch knallhart ein paar Beulen ins Auto bekommen ,wenn er ohne zu zahlen durch die Schranke gefahren ist. Richtig! ;-)

Also, falls ihr irgendwann irgendwo die Möglichkeit bekommt euch den ganzen Film anzusehen, bitte macht das. Kann ihn wie schon erwähnt, nur empfehlen.



Und nebenbei ein kleines Mausupdate: Sie lebt und rennt wahrscheinlich gerade in diesem Moment in unserem Haus  rum und lacht sich nen Ast ab über die blöden Mausefallen die hier rumstehen....na ja, dann ist sie ja clever, hat ja auch was :-D

Diese Woche wird es dann auch jede Menge Filmnewes geben, mehr dazu aber in den folgenden Blogeinträgen.

Und hier noch der Trailer zum Film!

http://www.youtube.com/watch?v=KxRhY5lyEPA

Take care!

Samstag, 13. November 2010

Ungebetene Gäste am Wochenende...

Wir haben einen Gast...einen ungebetenen! Er ist winzig, grau und wir wissen auch nicht wie alt er ist oder woher er kommt. Ich spreche hier die ganze Zeit von einem männlichem Gast, aber auch das können wir nicht genau sagen, denn es handelt sich bei unserem Gast um eine MAUS!!!

Und  ich befürchte, ich habe unseren Gast auch schon gestern gesehen...und zwar in meinem Zimmer!!!!! Doch ich dache ich spinne und hatte diesem schnellen Schatten nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt. Gut, ich war auch in Eile und hatte den ganzen Tag gearbeitet und es auf meine müden Laptopaugen geschoben....aber so müde waren die wohl dann wohl doch nicht, denn:  Als ich heute vor meinem Laptop saß, kam mein Mitbewohner Pierre zur Türe hinein und hatte ein paar komische Pakete in der Hand. Er begrüßte mich mit den Worten:" Hi Fab, ich hab leider schlechte Nachrichten". Ich im Scherz: "Oh Gott, ne Mieterhöhung"....woraufhin er sagte: "Nein, schlimmer. "


"Wir haben ne Maus im Haus, ich habe eine in der Küche gesehen". Ja, er hatte Recht, DAS ist schlimmer als eine Mieterhöhung!!! Und gesehen habe ich sie wahrscheinlich auch schon.. Dann habe ich auch erfahren, was es mit den Verpackungen auf sich hat. Es waren Mausefallen jeglicher Art. Ergo: Die ganze Wohnung ist voll mit diesen Mausefallen...und eine steht direkt in meinem Zimmer. Ein Traum!!!! :-(


Kann die Maus oder die Mäuse, was wir ja immer noch nicht genau wissen, nicht einfach wieder den Weg zurücklaufen und die kanadische Landschaft genießen?! Tja, da müssen wir jetzt wohl durch....:-(


Also eines ist sicher. Wenn ich in Deutschland zurück bin, kann mich so schnell nichts mehr schocken....for sure!!!

Also liebe Maus, es wäre nett Sie bitte nicht mehr in unserer Wohnung anzutreffen!

Und noch etwas: Wohnung, ich freue mich auf dich! ;-)

Halte euch auf dem Laufenden, ob es eine Mausstory Part 2 gibt....hope not!!



Wünsche euch ein mausfreies Wochenende,
eure Fabi

Donnerstag, 11. November 2010

Next Stop: New York City!!!

Ja, die Zeit verfliegt und nun sind es nur noch zwei Wochen, die ich mit meinem lieben Produktionsteam verbringe. Heute schon mal die Vorkehrungen getroffen und einige letzte Termine für die kommenden zwei Wochen festgelegt, unter Anderem auch noch Drehtermine. Tja, und dann geht es für eure Fabi nach New York City!!!!! Ja, ich muss zugeben, dass ich mich seeeehr auf diesen Trip freue. Dann werde ich für einige Tage die Stadt unsicher machen und die Koffer voll :-D Nein Mama, bitte keinen Herzinfarkt an dieser Stelle bekommen :-D  Doch ich habe eine Plan WIE ich mein ganzes Zeug am besten in die Koffer bekomme, aber mehr dazu wenn er aufgegangen ist :-D Dies ist ein neues Blogthema wert :-D

Auf jeden Fall wurden gestern die Bustickets nach New York gekauft. Hin und zurück. Ja, ich komme ja wieder, keine Sorge :-D Und dann heißt es für eure Fabi fast 8 Stunden still sitzen.....ja, ich kann mir euren unglaubwürdigen Gesichtsausdruck gerade vorstellen, aber ich würde mich auch lieber hinbeamen, doch darüber haben wir leider schon eine Reportage für den BR gemacht..zu viele Beweise, dass dies definitiv nicht funktioniert....damn! Nun ja, dann heißt es maximal nen halben Liter trinken und dann eben mit meiner Babyblase durchhalten! Und den Ipod natürlich aufladen und versuchen zu schlafen....aber da ich seit Jahren nicht in der Bahn, im Flieger oder im Bus einschlafen kann, baue ich mal lieber nicht allzu sehr darauf.


Und nach New York geht es dann wieder zurück ins schöne Montréal und dann könnt ihr euch alle schon mal überlegen, wie, wo und wann wir uns alle sehen, weil es vor Weihnachten ganz schön stressig werden wird alles unter einen Hut zu bekommen. Doch Silvesterpläne kann man auch aus NYC schmieden, also Frau Eksberg...ich bitte um ständige Informationen was diese Sache angeht :-D Und hier für alle, die nicht mitdenken: Es sind noch genau 4 Wochen bis zu meiner Ankunft! ;-)


Und da ich die volle Nummer durchziehe, fahre ich natürlich klischeelike mit einem Greyhound Bus...oooh wei, ich werde ihn schon jetzt lieben. Doch wenn der Busfahrer so fährt, wie unsere Busfahrerin im Flughafenbus schaffen wir es in 6 Stunden :-D


Ich halte euch natürlich auf dem Laufenden. Und damit jeder etwas davon hat, hier der Song zum dazugehörigen Trip. :-) Meine Alicia..die treff ich dann hoffentlich um die Ecke beim Starbucks :-D




http://www.youtube.com/watch?v=6PHOeXIPNZE

Armistice Day..

Und auf einmal war alles still.....


denn in Kanda ist heute nämlich Veterans Day(auch Armistice Day oder Remembrance Day genannt), also die Erinnerung und Würdigung der gefallenen Soldaten des 1. Weltkrieges. Hierzu muss man sagen, dass in Belgien und Frankreich dies ein offizieller Feiertag ist.....hm, soweit geht die Vaterlandsliebe dann hier leider doch nicht....Pardon!


Kurzer geschichtlicher Background: 

Der Gedenktag wurde kurz nach dem 1. Weltkrieg eingeführt. Er wird auch Armistice Day (also Tag des Waffenstillstands) genannt, da der Waffenstillstand von Compiegne besagt, dass das Ende des Krieges am 11. Tag des elften Monats um 11:11 Uhr stattfinden sollte. Aus diesem Grund haben wir heute um 11:11 eine Schweigeminute abgehalten...ja, auch eure Fabi...ein Traum. Puh, was für eine Stimmung auf einmal.....wie ich diese Form des  Patriotismus liebe. :-P

Hier trägt man zum Gedenken an diese Zeit und für die Veteranen eine Mohnblume, die auf Englisch Poppy genannt wird. Die wird hier schon seit zwei Wochen überall angeboten. Gegen eine kleine Spende erhält man eine Mohnblume. Und ja, ich als Deutsche habe auch eine gekauft, kann ich ganz frei sagen. Denn für mich steht die Mohnblume auch für die gefallenen Deutschen und als Gesamtbild für alle gefallenen Soldaten und für die Sinnlosigkeit der Kriege. Und dies hat nichts mit einem vielleicht weniger vorhandenem Geschichtsbewusstsein oder etwas Ähnlichem zu tun, sondern einfach, weil ich die Geste schön finde. That's it! ;-) Diese Diskussion könnte man hier auch auf andere Teile unserer Geschichte ausweiten, aber ich bitte euch....nein! ;-)

Noch kurz zu der Geschichte der Mohnblume:
Die Mohnblume entstand in Anlehnung an das Gedicht "In Flanders Fields"  des Kanadiers John
McCrae. Er assoziierte das Blut der gefallenen Soldaten des 1. Weltkrieges mit den geröteten Feldern Flanderns(Stichwort Flandern Schlacht) Deshalb entstand auch der Begriff "Poppy Day". In London werden am Wochenende meistens die Gebäude blutrot angestrahlt.


Und falls es jemanden interessiert, hier ein Bild und im Anschluß das Gedicht. Viel Spaß!
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Johnmccraememorialbookcloseup02.JPG&filetimestamp=20091115061511


Auf Flanderns Feldern

Auf Flanderns Feldern blüht der Mohn
Zwischen den Kreuzen, Reihe um Reihe,
Die unseren Platz markieren; und am Himmel
Fliegen die Lerchen noch immer tapfer singend
Unten zwischen den Kanonen kaum gehört.

Wir sind die Toten. Vor wenigen Tagen noch
Lebten wir, fühlten den Morgen und sahen den leuchtenden Sonnenuntergang,
Liebten und wurden geliebt, und nun liegen wir
Auf Flanderns Feldern.

Nehmt auf unseren Streit mit dem Feind:
aus sinkender Hand werfen wir Euch
Die Fackel zu, die Eure sei, sie hoch zu halten.
Brecht Ihr den Bund mit uns, die wir sterben
So werden wir nicht schlafen, obgleich Mohn wächst
Auf Flanderns Feldern.

Montag, 8. November 2010

Introducing Marina ;-)

Today introducing......Marina! Ein kleiner Rückblick.....

 Da ich meine "Darf ich vorstellen"- Kategorie gerne fortführen möchte, folgt hier nun also Teil  II davon. Zum Einstieg muss ich betonen, dass ich Marina vor meinem Aufenthalt in Kanada nicht kannte. Ich wusste ebenfalls nicht, dass wir sogar im gleichen Flieger auf dem Weg von München nach Montréal saßen. Sie konnte sich komischerweise an mich erinnern...na war ja klar! Oder um es mit ihren Worten zu sagen: "Du hattest so coole Zöpfe". Ja, danke auch. :-D So etwas kann auch nur einer Frau auffallen. Doch um in der Geschichte wieder zurückzuspulen, ich konnte mich an keine Zöpfe, keine Marina und auch an sonst niemandem erinnen, weil ich natürlich nach meiner Ankunft am Flughafen (wie man es mir eingetrichtert hatte) sofort meine Koffer holen wollte. Doch daraus wurde nichts, denn: Das Immigration Centre hatte mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zu dieser Zeit wie ihr euch vielleicht von einem meiner ersten Blogeinträge noch erinnern könnt, kamen noch 3 weitere Maschinen mit mir in Montréal an, weshalb die Schlange kein Ende nahm.  Und genau in diesem Moment kommt Marina ins Spiel: Denn als ich da so stand und natürlich vor mich hingeflucht
hatte, "dass die einem da ja glatt nen Kaffee bringen könnten "(ja, Fabi wie sie leibt und lebt) sprach mich Marina an. Hierzu muss man sagen, dass ich die Angewohnheit habe, bei ersten Begegnungen von bedeutsamen Menschen nie den ersten Satz zu vergessen. Und dieser hat mich erstmal aufschrecken lassen, denn er lautete:" Warum willst du nach Kanada einwandern, wenn du doch Deutsche bist"! Bäm, der saß. Habe die Situation natürlich gleich mal klargestellt.

 Und genau diese vier Stunden waren es, in denen wir uns die geilsten Geschichte unseres jungen Lebens erzählt haben. Und ich muss dazu sagen, dass mich meine Marina vor dem halben Hungertod bewahrt hatte, denn ich hatte nichts mehr in meinem Rucksack außer einem Schluck übelst schmeckende Cola - das war's auch schon.  Marina hatte mir dann erstmal ihren Essensvorrat gegeben. Dann war es soweit, der Beamte rief uns auf: Nun man muss an dieser Stelle erwähnen, dass Marina ursprünglich aus Moldawien stammt und sie ziemlich Bammel hatte zu dem "liebenswürdigen" Beamten zu gehen zwecks Immigration...doch alles lief gut, doch besagter Beamte hat uns dann gleich mal als Willkommensgeschenk das falsche Einreisedatum reingestempelt...Das hieße dann, dass ich laut kanadischen Behörden schon am 19. August in Montréal angekommen bin. Hm, aber soweit ich mich erinnern kann, saß ich da gerade in Nürnberg und habe meinen Verabschiedungsmarathon abgehalten. ;-)

Fazit: Vertraue niemals den kanadischen Behörden!:-D


Nachdem wir dann auch nach 4 Stunden unsere Koffer ganz verlassen neben dem Rollband gefunden hatten und Marina sogar meinen deutschen Satz voller Entsetzen über diesen Zustand verstanden hatte, war klar, dass wir uns wiedersehen. Gesagt, getan und wir haben uns schon öfter in Montréal wieder getroffen. Sie hat sich in der Zwischenzeit sehr gut eingelebt, hat demnach einen Job, eine Wohnung und sogar einen lieben Freund gefunden. :-)


Zum Schluß möchte ich gerne ein Zitat von Aurelius Augustinus anbringen, das zu diesem Thema sehr schön passt.

"Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon. "











In diesem Sinne!
Bis bald

Knöllchenstory des Tages..

Dieser Blogeintrag dient einzig und allein heute dazu die kanadische Polizeistreife für einen Moment lang mal richtig zu feiern!!!

Als ich heute Morgen auf dem Weg in die Arbeit an nichts Böses dachte, sah ich da so ganz langsam und verdächtig einen knallroten Toyota neben mir...doch er rollte mehr oder wenige extrem langsam vor sich hin. Dies bescherte ihm natürlich meine volle Aufmerksamkeit.

Auf einmal sah ich wie die Frau aus dem Wagen ihren Arm rausstreckte und: Dem stehenden Auto neben ihr ganz lässig ein Knöllchen ans Auto hängte.....aus dem Fenster raus! Und dies natürlich auch noch mit einem breiten Grinsen! :-D Wie geil ist das denn bitte?! Man bemerke:  Es war eine Politesse im Auto und der Polizist ist gefahren.  Also, liebe Politessen in Deutschland: Es tut mir nicht leid das sagen zu müssen: IHR SEID RICHTIG ARM DRAN.....:-D Muss mir auch nicht leid tun,  denn schließlich finanziere ich euer Gehalt durch meine regelmäßigen Strafzettel in der Münchner Innenstadt mit! :-D

Und klar, auch die liebe Polizeistreife in München verteilt Srafzettel, aber niemals so cool wie diese kanadische Knöllchenta......äh, Politesse!  Man hat mir übrigens mitgeteilt, dass diese Art der Knöllchenverteilung absolut üblich sei, denn wenn jemand richtig böse wird, können die Geldeintreiber schnell flüchten! Also Heldenhaftigkeit sieht anders aus :-D

Ach, da kommen heimatliche Gefühle auf....Strafzettel heißt Auto und Auto heißt: Selbst bald wieder fahren!!! :-)))
Da ich meine Runde des Jammerns nach meinem fehlenden Iphone und dem langsamen Internet hier heute fortsetzen möchte, hier noch eine Message an meinen Herrn Papa: ICH weiß wer vom Fluhafen nach Hause fährt :-) Und ich weiß ebenso , wer sich darüber nicht freuen wird :-D :-D


In diesem Sinne!;-)

Sonntag, 7. November 2010

Sein Name war BELL..

Internet..wo bist du nur..?!


So liebe Freunde, dieser Blogeintrag ist hier ganz klar ein Beschwerde bezüglich des kanadischen Internets! Während ich hier poste, lade ich gerade meinen VLC Player herunter und warte schon seit Stunden darauf. Man könnte ja meinen, dass man in einem zivilisiertem Land des schnellen Internets lebt, aber nein.....es musste ja Kanada sein! :-D

Ein kleiner Einblick in unseren Filmalltag: In einer  Produktionsfirma ist das Internet so ziemlich essentiell, denn ohne Internet keine Recherche, ohne Recherche kein Film und ohne Film keine Firma..Punkt! Traurig, aber war. Ihr sehr, das Internet IST lebenswichtig!

So, und nun folgende Situation: Bruno, Mitarbeiter in unserer Firma, hat den Internetprovider für die Firma gewechselt. Ist ja ansich keine große Sache, doch wenn an dem Tag das Internet umgestellt wird, an dem man wichtige Mails erwartet und man auch einen Player runterladen muss, um sich wichtiges Filmmaterial anzuschauen sieht die Sache anders aus. Gut, man wartet dann vielleicht auch mal ne Stunde und macht was anderes, doch nach 2 Stunden fanden wir die ganze Sache dann doch etwas ....sagen wir mal "komisch". Als es dann nach fast 3 Stunden immer noch nicht ging, kamen die ersten Anrufe, warum wir denn auf keine der Emails antworten würden...Ja, das braucht man in dem Moment! Also, immer nett lächeln und nicken...!


So, kurzum, die Technikerin von BELL (kommt euch der Firmenname bekannt vor. Stichwort kaputte Box..nichts geht mehr in unserer WG.....(jetzt könnte ich den schlechten Wortwitz.."na, klingelt's" anbringen, aber das lassen wir lieber mal);-)

Nun also zurück zum Bürohorroszenario: Internet ging nach 4 Stunden immer noch nicht und alle waren schon halb am ausrasten, bis die Technikerin dann mal NACH 4 STUNDEN durch die Tür schlenderte und ganz relaxt meinte "Ja, der Router is ja auch viel zu alt" . Ohhhhhhhh, und das gleich nach einem kurzem  fachmännischen Blick auf den Ruter...aber hallo! 

Ja, die gute Frau hatte natürlich keinen Ersatz dabei und ist am nächsten Tag wieder aufgetaucht. Also manchmal kommt man sich vor wie in einem italienischen Dorf, in dem nichts funktioniert!!!!

An alle die über die deutsche Telekom schimpfen: Nein, wir haben es gut in Deutschland, also Ruhe!

Und noch eine Kleinigkeit: Letztens musste ich bei der kanadischen Telefonauskunft nach einer Nummer fragen: Nachdem mich die gute Frau schon mal ewig in der Leitung hat hängen lassen, legte sie nach dem Suchen der Numme  abrupt auf. Kein "Vielen Dank für Ihren Anruf oder "Schönen Tag"....hallo?! Tja, da ist man wohl in Kanada etwas "grober" :-P


Fazit: Neben meinem Iphone, welches ich natürlich freudig nach meiner Ankunft entgegennehmen werde, werde ich das schnelle Internet bei mir zuhause durchaus mit einem schönen (legalen) Download würdigen :-D

Die Theorie des langsamen Internets bestätigt sich auch in unserer WG. Ein Hoch auf BELL! Und meinen VLC Player nach gefühlten fünf Stunden...:-D

Wenn die sich mal  mehr um ihre Techniker kümmern würden als um Ihre Werbekampagnen, müsste dieser Blogeintrag nicht sein..aber das wär ja auch schade :-D

So,ich wünsche euch einen super Start in die neue Woche mit schnellem Internet! ;-)
Take care

Samstag, 6. November 2010

Offtopic

Offtopic: Introducing Mr Posing



So meine Lieben, heute muss ich euch mal mit einem Offtopic beglücken...es führt kein Weg daran vorbei, nachdem ich wirklich lange überlegt hatte, ob ich über dieses Thema etwas schreiben soll. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, der Frauenwelt einen Gefallen zu tun und der Männerwelt die Chance zu geben, einen Punkt auf unserer "NoGo"-Liste besser zu verstehen:

Intro:
Wie ich euch ja schon habe wissen lassen, bin ich in der letzten Zeit sehr diszipliniert ins Fitnessstudio gegangen.(nach wie vor!) Im schönen Weight Room habe ich dann auch schon einige liebe Mädels kennengelernt, die ebenso den Dialog mit ihren Hüften so ungern führen wie ich und sie demnach mit dem Laufband und dem Crosstrainer bestrafen. Als wir dann so über Gott und die Welt sprachen sind wir auf das Thema "Männer im Weight Room" gestoßen. Und wir haben alle einstimmig zugeben müssen, dass es ziemlich unsexy ist, wenn sich Männer während ihres Trainings die halbe Lunge aus dem Leib schreien. Wir haben da auch einen Lieblingskandidaten: Kurze braune Haare, Brille, hautenges Shirt und natürlich jeden Tag am "pumpen" ;-) Wir  waren mal so frei und haben ihm einen  Namen gegeben: Mr Posing!

Ja, jetzt fragt ihr euch natürlich warum. Kurzer Auszug aus meinem persönlichen letzten Erlebnis mit Mr Posing. ER war direkt NEBEN meinem Gerät, somit musste ich ihn ebenso in dem vor uns hängenden Spiegel sehen. Ich habe also krampfhaft versucht mich auf meine Rückenübung zu konzentrieren...wirklich. Doch dann begann Mr Posing auch schon mit seinem Ritual:  Riesen Gewichte angehoben, nach oben gehaun und bei jeder Übung hat er einen testosteronerfüllten Schrei von sich gelassen! Ich war froh, dass ich meinen Ipod eingestöpselt hatte.  Also eine gerade gebärende Frau ist NICHTS gegen unseren Mr Posing.  Nun, wer mich kennt weiß, dass ich in solchen Situationen nicht lange durchhalte ohne schallend das Lachen anzufangen. Als er dann seine Gewichte ablegte, sein T-Shirt am Oberarm nach oben schob, war es vorbei....nein, es war keine Bewunderung...soviel vorneweg. Es war pures Entsetzen, wie Mr. Posing seine Oberarme bewunderte. Also wenn er eine Frendin hat, hat er die bestimmt noch nie mit so einer Bewunderung angesehen wir seine Oberame. Dann spannte er seine Muskeln an und hat sich gefreut wie ein Schnitzel. Mir wäre schon fast ein ironisches "wow, siehst du's, die sind grad gewachsen...und ein dazugedachtes "und dein Hirn geschrumpft" rausgerutscht.....habe mich dann aber für "Daft Punkt" mit dem Titel "one more time" entschieden und gehofft, dass dieser Titel keinen Einfluss auf das weitere Geschehen hat. Aber Mr Poisng ist ja nicht alleine, er hat viele Posingfreunde mit seinem Schrei angelockt. Da kommt dann Nummer zwei und drei gleich um die Ecke gedüst, denn einen gerade erhaltenen Testosteronausschuss zu teilen ist doch viel schöner als ihn alleine zu genießen....:-D


Da standen sie nun: Schön aufgereiht und haben alle ihre Shirts hochgezogen und ihre Arme verglichen. So, und dann soll man nicht anfangen laut zu brüllen wenn das Mädel neben mir ihren Lachanfall krampfhaft versucht zu unterdrücken. Gut, ich habe verloren und bin gerade noch so mit einem Supergrinsen von meiner Rückenmachine geflüchtet und habe mich in den Mattenbereich verzogen. Da kamen mir die Worte meiner lieben Kollegin Annie wieder in den Sinn, die noch in der Arbeit zu mir meinte "Da sind nicht so viele Poser".....Hm, also entwede braucht Annie ne Brille oder es gibt noch einen Steigerng von Mr Posing...oder:Annie war nie im Fitness :-D Ist ja meine persönliche Lieblingstheorie.


So, ich hoffe ich habe die Männerwelt mit diesem Blogeintrag nicht zu sehr getroffen....es sind ja nicht alle so...ich weiß, ich weiß. Das möchte ich an dieser Stelle auch ganz offen sagen, aber  ich musste eben auch einmal über die Erlebnisse aus meinem Gym erzählen...und ja: In Deutschland trifft man solche Exemplare auch an, auch das muss ich erwähnen.



Die männlichen Sportfreaks unter euch sollten sich deshalb nicht angegriffen fühlen, ist keine Pauschalisierung...möchte ich noch einmal anmerken. Und ja, es gibt Frauen die stehen drauf, ich gehöre nicht dazu, Sorry! ;-)


In diesem Sinne, schönes Wochenende!



P.S: Und weil es so schön zum Thema passt, hier noch ein Bild :-D

http://www.google.com/imgres?imgurl=http://www.stock-world.de/anonymize/http://members.lycos.nl/tijdspiegel/pics/bodybuilder.jpg&imgrefurl=http://www.stock-world.de/board/forum_gesamt/302526/thread.m%3Fa%3Dall&usg=__WlabOxIfje5-NOLPkHgHOk2BUKo=&h=512&w=457&sz=36&hl=de&start=0&zoom=1&tbnid=MkmL8_XgqF7lBM:&tbnh=148&tbnw=145&prev=/images%3Fq%3Dbilder%2Bbodybuilder%26hl%3Dde%26client%3Dfirefox-a%26hs%3DyMB%26sa%3DX%26rls%3Dorg.mozilla:de:official%26biw%3D1440%26bih%3D747%26tbs%3Disch:1%26prmd%3Div&itbs=1&iact=hc&vpx=402&vpy=69&dur=1&hovh=238&hovw=212&tx=128&ty=115&ei=DcPVTIW0PMmRnwfqn8yoBQ&oei=DcPVTIW0PMmRnwfqn8yoBQ&esq=1&page=1&ndsp=32&ved=1t:429,r:2,s:0

Mittwoch, 3. November 2010

Hereafter...Filmkritik der Woche





Hereafter-Das Leben nach dem Tod...und Filme, Filme, Filme....


Diese Woche habe ich also mal wieder einen neuen Film für mich entdeckt: Hereafter! Ich konnte mich zwar nur vage an den Trailer erinnern, wusste aber nicht mehr genau, worum es in dem Film ging. War ja klar ;-) Doch wenn Matt Damon in einem Film mitspielt, ist das eigentlich ein Garant für einen vielversprechenden Film. (blöde Kommentare an dieser Stelle bitte sparen, Danke) ;-)

Als Intro eine kurze Inhaltsbeschreibung des Films, den ihr ab Januar 2011 in Deutschland sehen könnt

Zum einen geht es um den Fabrikarbeiter George, der eine ganz besondere Beziehung zum Jenseits hat: Der schüchterne Amerikaner kann mit Toten kommunizieren. Doch er möchte von dieser Gabe keinen Gebrauch mehr machen. Drei Geschichten überschneiden sich schließlich, da sich alle mit dem Thema Sterblichkeit auseinandersetzen und mit der Frage,was nach dem Tod kommt.  George, Maria und Markus versuchen dieser Frage auf den Grund zu gehen.....ob Ihnen das gelingt müsst ihr euch schon selbst anschauen, sonst kann ich euch ja den ganzen Film erzählen.

Trailer:


Doch meine Kritik gibt es trotzdem noch: Zu allererst, heikles Thema auf seeehr dünnem Eis. Denn hier muss man aufpassen, dass man durch zu viel Kitsch nicht einbricht. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass der Film in eine ziemlich unrealistische Richtung abdriftet...dennoch, schauspielerisch top!  Ich denke eben, dass das Thema allgemein schwierig ist für einen Film, gerade wenn man Matt Damon als den glanzvollen Helden hinstellt, dem man als einzigen seine Hände reichen darf, um mit den Toten kommunizieren zu können. Alle drei Geschichten brauchen auch ihre Zeit bis man sie zu einer verbindet...aber nette Parallelmontagen! ;-) Fazit: Cooles Thema, aber mit Vorsicht zu genießen, da schnell kitschig. Doch die schauspielerische Leistung leidet nicht darunter!



Filmbackground:

Dieser Teil wird besonders meine lieben Cineasten  Che, Gio, Marc und Mäx interessieren:


Drehbuch:

„Hereafter“ wurde nach dem Drehbuch des zweifachen Oscar-Kandidaten Peter Morgan inszeniert. Ihr kennt ihn! Morgan erhielt zum Beispiel Nominierungen für seine beiden Drehbücher zu „Frost/Nixon“ und „The Queen“. 2007 hat er  den Golden Globe Award mit nach Hause genommen.
 Regie:
Jetzt kommt's:  CLINT EASTWOOD!!!  Ja, richtig gelesen. Der gute Clint mag in der Zwischenzeit die Arbeit hinter der Kamera wohl lieber als davor....hat man zumindest das Gefühl. Und wenn dann noch Steven Spielberg als Executive Producer mit ins Boot springt, ist das schon mal ein gutes Zeichen. (Da stimmt die Finanzierung....) ;-)

Schnitt:
Für Freunde und Cutter, die Clint Eastwood's Film Gran Torino mögen: Bei Hereafter hat Eastwood auf den Cutter Joel Cox vetraut, der ihm auch schon Gran Torino zur Seite stand. Falls ihr ihn noch nicht gesehen habt, kann ich Gran Torino nur empfehlen.

N-E-W-S!!!!!!!!!!!! 

Doch es gibt noch etwas, was mich gestern von meinem schönen Kinositz gehaun hat: Die Kinosymbiose schlechthin: Angelina Jolie und Johnny Depp in einem Film!!!!! Und damit ihr diese Freude  mit mir teilen könnt, hier der Trailer. Fand ich nicht schlecht..werde mich persönlich davon überzeugen  und gnadenlos meine Kritik abgeben....und Feststellung: Johnny Depp kann älter werden wie er will, irgendwie sieht er dabei immer cool aus



So, und dann aber ein Trailer, der mich schlechthin dann echt umgehaun hat: Liam Neeson zusammen mit Sebastian Koch und Diane Kruger! Und die Worte "Welcome to Berlin" sind so wundervoll....Deutschland, du Land der wundervollen Filmlocations sag ich da nur. ;-) Diesen Film werde ich mir unbedingt ansehen, sobald er draußen ist. Hier der Trailer vorab:



So, noch schnell eine kleine Geschichte was das Schlangestehen in kanadischen Kinos anbelangt: Wir stehen schon bereit in der Schlange fü unseren Kinosaal, bis auf einmal der Aufräumdienst aus dem Kino kommt und alle vor uns inklusive uns ans andere Ende der Schlange schickt, denn diese Reihe stand da nicht richtig. Das war dann der Moment, in dem ich ihm seine blöde Tüte am liebsten um die Ohren gehaun hätte, aber anständig wie wir sind haben wir uns brav weiter HINTEN angestellt. Die Kanadier und Ihr "Schlangensystem" ;-)

Heute mal ein ziemlich kinolastiger Blog, aber muss ja auch mal sein. Habe übrigens gestern an meine Kinocrew gedacht und freue mich schon auf unsere Kinobesuche 2011 ;-)


Take care!

Montag, 1. November 2010

Vive la Québec City

Vive la Québec City war das Motto des letzten Wochenendes. Und dann ging es auch schon los im KIA Soul!!

Und gleich zu Anfang etwas gelernt: Die Südkoreaner können keine richtigen Autos bauen..Sorry, ist Fakt!  Doch viel schlimmer wird es erst dann, wenn man sich auf dem Highway befindet, denn da holt einen die schöne Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 km/h zurück auf den Boden der Tatsachen. Und damit sich auch jeder daran hält, steht auch alle paar Meter ein Polizeiwagen am Rand...Bild: Polizist vorm Wagen schön mit dem Blitzgerät in der Hand. Also keiner könnte hier behaupten die Kanadier zocken einen unehrlich ab :-D Tja, die kanadische Polizei ist auch am Sonntag rund um die Uhr im Einsatz :-D

Jedoch zurück zum Sightseeing-Thema: In Québec angekommen, habe ich die Kälte auch richtig übel abbekommen. Gut, dass mein Zwiebellook perfekt funktioniert hat: Zwei Pullis, Jacke und Daunenjacke. Man kann sich vorstellen, wie dumm das ausgesehen hat, doch bei einigen Minusgraden war mir mein Style in dem Moment vollkommen egal, hauptsache warm. :-D

Da wir so viel über den alten Stadtkern Québecs gehört hatten, haben wir uns den mal genauer angesehen. Also die Häuser sind unterschiedlich, die Stadt ansich sehr klein und übersichtlich und ziemlich europäisch, alles super. Doch man muss ganz klar sagen, dass man schon den Eindruck hat, dass Québec durch seine Größe versucht mit viel Tourismusattraktionen und Disneylandatmosphäre mehr aus sich zu machen, als es vielleicht ist. Oder sagen wir so, an Paris kommt es nicht heran wie viele behauptet haben. Paris est Paris....für mich zumindest ;-)


Durch meinen Zwiebellook habe ich mich dann auch durchgerungen eine Besichtigung der Zitardelle mitzumachen. Folgendes Bild: Fabi mit gefühlten 8 Schichten Klamotten, der Wind bläst einem um die Ohren, es hat FAST -5 Grad und der Tourguide spricht so ein komisches Englisch, dass man ihm am liebsten bei jedem Satz eine scheuern möchte mt der Aufforderung, mal eine gescheite Sprachenschule zu besuchen! Ja glaubt man das denn?! 10 Dollar und dann sowas...Na ja, think positive ist in dem Moment schwierig, aber Augen zu und durch dann schon eher. Man hat ja schließlich bezahlt! :-P

Damit ihr auch etwas von den historischen Fakten habt, hier ein kleiner Auszug unseres unschlagbaren Tourguides:


- Die Stadt Québec wurde 1608 von Samuel de Champlain gegründet und blieb bis zu ihrer Eroberung duch die Engländer im Jahre 1759 in französischer Hand. Bis zur Gründung des modenen kanadischen Staates im Jahre 1867 blieb Québec dann unter britischem Einfluß.


- Die Zitardelle bedeckt eine Fläche von knapp 15 Hektar und ist die mächtigste Festungsanlage, die unter britischer Herrschaft in Kanada gebaut wurde. Sie wurde zwischen 1820 und 1832 errichtet.

- Die Namen der einzelnen Gebäude der Zitardelle erinnern an Schlachten, in denen sich das Regiment in besonderem Maße hervorgetan hat.

- Die Kapelle war ursprünglich ein bombenfestes Pulvermagazin, das Platz für 4610 Pulverfässer bot. Auf Veranlassen des General Vanier wurde das Gebäude 1927 in eine Kapelle umgewandelt.

-Der Wahlspruch des 22. Regiments lautet: Je me souviens..ich erinnere mich. Dies ist auch auf dem Provinzwappen zu lesen, aber auch auf allen Autoschildern in ganz Québec.


Geschichtlich und kulturell gesehen bezieht sich der Spruch auf den Verlust der Franco-Kanadier im Jahre 1763 als sie von den Briten geschlagen wurden.
Zum Glueck der Quebecker waren die Englaender in den naechsten 10 bis 20 Jahren selbst ueberfordert im militaerischen Sinne.
Daher machten die Englaender einen mit Quebec ein stilles Abkommen. (Frankreich war immer sehr stiefmuetterlich und hatte dann zu 1789 mit der eigenen Revolution zu tun, und daher kaum noch interessiert an Quebec nach dem Verlusst von 1763.)

Die Englaender erlaubten den Quebeckern ihre eigene Sprache und katholische Religion in ihrem Bereich fortzufuehren, aber sie durften nicht gegen England agitieren oder einem Feind helfen.

Und DAS haben die Québecois de Québec(wie sie richtig heißen)bis heute nicht vergessen..daher Je me souviens!


Also, ihr könnt euch nun wirklich nicht beschweren, dass ich euch nicht mit knallharten Fakten versorge. Hoffe ihr wisst das zu schätzen....und der nächste Blog wird auch nicht so geschichtslastig ;-)


Müde und toal geschafft ging es dann zurück nach Montréal, wo dann das Traumauto heute Morgen zurück gegeben wurde. Ja, es fiel einem nicht schwer es auf dem Avis Parkplatz stehen zu lassen..nur der Gang zur Metro war schwer, denn ich wäre lieber gerne selbst in die Arbeit gefahren. Die erste Fahrt mit meinem Auto werde ich dann natürlich gleich posten :-D


So Québec, schön war's.....nächster Trip wird noch nicht verraten.....Tipps dürfen gerne abgegeben werden ;-)










P.S: Noch ne kleine Endstory: Fabi hat Hunger und versucht natürlich auf Französisch etwas zu bestellen, dann kommt der Besitzer und sagt:(nachdem er mich hat Deutsch sprechen hören wohl gemerkt) Oh Deutsche, wie schön. Ich bin in Straßburg geboren und teilweise in Berlin zur Schule gegangen. Habe heute Morgen die Berliner Morgenpost gelesen! Na ja, wen wundert es mittlerweile, aber ein lustiges Erlebnis ;-)